Chronik

AK warnt vor unseriösen Dienstleistern

Immer wieder versuchen unseriöse Dienstleister ihre Opfer mit dubiosen Angeboten über den Tisch zu ziehen. Die Arbeiterkammer Steiermark warnt einmal mehr davor anhand eines konkreten Beispiels.

Der Grazer Peter König wollte seinen Keller entrümpeln und suchte sich dafür im Internet eine Firma, die zwei Möbelpacker plus einen Transporter um 24 Euro die Stunde anbot. Herr König rechnete mit maximal 200 Euro für die Entrümplung seines Kellers.

Entrümpler wollten 520 statt 200 Euro verlangen

„Es sind zwei Männer in einem neutralen weißen Wagen gekommen, sie sind in den Keller gegangen, haben sich das angeschaut, dann begann einer zu rechnen und schließlich wollten sie 520 Euro haben.“ Herr König sagte den beiden Männern, dass das äußerst unseriös sei und machte ein Gegenangebot von 150 bis 200 Euro. Darauf seien die Männer gar nicht eingestiegen: „Ich habe dann gesagt: Auf Wiederschauen, Sie dürfen fahren.“

Der Grazer Peter König erzählt im Interview von unseriösen Dienstleistern
ORF
Der Grazer Peter König fiel beinahe auf unseriöse Dienstleister herein.

Viele unseriöse Anbieter im Internet

Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Steiermark wissen, dass Herr König keine Ausnahme ist, oftmals befinden sich die Möbel bereits auf der Straße und dann wird ein viel höherer Preis verlangt, sagte Bettina Schrittwieser von der Arbeiterkammer: „Wir müssen leider feststellen, dass vor allem bei Dienstleistungen, die im Internet angeboten werden, sehr viele unseriöse Unternehmen ihre Dienste anbieten.“

Wohnung nach Schädlingsbekämpfung nicht bewohnbar

Dabei geht es nicht nur um Umzugsunternehmen, sondern auch um Handwerker, Schlüsseldienste und zuletzt auch ein Kammerjäger, der eine Schädlingsbekämpfung vornahm: „Die Wohnung konnte danach kaum mehr betreten werden, weil es einen ganz schlechten Geruch gab. Da die Betroffenen auch zwei kleine Kinder hatten, haben Sie sich dann erkundigt, welche Mittel hier verwendet wurden und bei einem Anruf wurde ihnen dann mitgeteilt, dass das Unternehmen gar kein Interesse daran hat, keine Auskunft gibt, weil es auch ein Installationsunternehmen und kein Kammerjäger sei“, so Schrittwieser.

Auf ortsansässige Anbieter vertrauen

Die Arbeiterkammer rät, darauf zu schauen, dass man ortsansässige, bei der Wirtschaftskammer eingetragene Unternehmen bucht, damit es am Ende keine böse Überraschung bei Dienstleistern gibt.