Der August ist traditionell der stärkste Monat im Sommertourismus. Kühle Seen und hochgelegene Almen locken Urlauber wie Magnete an. Der Trend zur Sommerfrische wie einst geht weiter, sagt Erich Neuhold, Geschäftsführer des Steiermark Tourismus: „Ich sage immer, das wird der neue Luxus werden. Ein bisschen in höhere Regionen auszuweichen, wenn es in der Stadt zu heiß ist.“
„Wenn man 20 oder 30 Jahre zurückdenkt, war das ein Riesenthema. Das ist ein Signal, glaube ich, dass sich hier das Urlaubsverhalten etwas ändert, dass man es ruhiger angeht, dass man Grün sucht, dass man Wasser sucht und kühlere Plätze. Und da hat die Steiermark ja einiges zu bieten“, so Neuhold.
Gäste bleiben wieder länger
Diese ruhigeren Urlaube würden sich auch auf die Dauer der Aufenthalte auswirken, sagt der Geschäftsführer des Steiermark Tourismus: „Wir sehen jetzt, dass die Aufenthaltsdauer da und dort wieder zulegt. Vielleicht, weil die Gäste überlegen, was ihnen gut tut, damit sie dann im Berufsleben wieder optimal funktionieren können.“
Bei „Urlaub am Bauernhof“ beispielsweise würden zwei von drei Gästen mittlerweile wieder eine ganze Woche bleiben. Die Region Schladming-Dachstein berichtet, dass die Gäste im Juli im Schnitt fünf bis sieben Nächte geblieben sind. Der Steiermark Tourismus rechnet damit, die 7,1 Millionen Nächtigungen vom Sommer des Vorjahres wieder zu erreichen, oder noch etwas zulegen zu können.