Vier Tage lang kämpfen die besten 1.400 Nachwuchsfachkräfte aus rund 70 Nationen um die Spitzenplätze. Die „WorldSkills“ sind oft der Start einer großen, beruflichen Karriere.
Duale Ausbildung als Vorteil
Wie schon in den Vorjahren zählen die jungen österreichischen Nachwuchsfachkräfte auch heuer zum engsten Favoritenkreis. Hauptgrund dafür sei das heimische duale Lehrlingsausbildungssystem, sagte Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Martha Schulz: „Für ein Unternehmen in Österreich ist es wichtig in die Ausbildung zu investieren, damit wir dann im internationalen Wettbewerb mit unseren Produkten punkten können. Mit der dualen Ausbildung sind wir international in der Spitze.“
„Die ideale Bühne“
Alle zwei Jahre zeigt sich bei den „WorldSkills“-Berufsweltmeisterschaften, dass Handwerk tatsächlich goldenen Boden hat. Die rund 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – sie haben alle ihre Lehre bereits abgeschlossen – kommen heuer aus aller Welt nach Russland. In Kazan wurde ein eigenes Wettkampfgelände, die Kazan-Expo, errichtet. Insgesamt nehmen 70 Nationen teil. „Nationale wie internationale Berufswettbewerbe sind n eines der besten Vehikel, moderne Berufsbilder vor den Vorhang zu holen. Dafür sind die Skills die ideale Bühne“, erklärte SkillsAustria-Verantwortlicher Johannes Fraiss.
Das größte Team bisher
Sieben junge Damen und 39 Herren treten in Kazan für Österreich in 41 verschiedenen Berufen an – es ist das größte Team aller Zeiten. Die Bandbreite der Berufsgruppen reicht vom Automechaniker, über den Fliesenleger, die Friseurin hin zum Installateur, Maurer oder Hotel-Rezeptionisten. Auch bei Modedesign, Digitalisierung im Rahmen von Industrie 4.0, Robotik oder Mechatronik wird um die Medaillen gekämpft. Bei den „WorldSkills“ vor zwei Jahren in Abu Dhabi hat Österreich insgesamt elf Medaillen, davon vier aus Gold gewonnen.