Franz Neger mit SPÖ-Chef Michael Schickhofer (rechts).
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„Steiermark heute“-Sommergespräch

SPÖ stellt Führungsanspruch in der Steiermark

Das vierte „Steiermark heute“-Sommergespräch hat Franz Neger mit SPÖ-Chef Michael Schickhofer geführt. Schickhofer stellte dabei in Hinblick auf die Landtagswahl neuerlich den Führungsanspruch für seine Partei und warb für sich als Alternative auf dem Landeshauptmannsessel.

Nach den Wahlen zum Europäischen Parlament stehen in den kommenden Monaten eine Nationalratswahl, eine Landtagswahl und Gemeinderatswahlen bevor – mehr dazu in Wahlkampf nimmt Fahrt auf (20.8.2019). Bis zum 26. August lädt der ORF Steiermark die Spitzen der steirischen Landtagsparteien zu den „Steiermark heute“-Sommergesprächen. Moderator Franz Neger durfte SPÖ-Chef Michael Schickhofer am Donnerstag als vierten Gast begrüßen.

Herausfordererposition

Nicht nur der Nationalratswahlkampf läuft in Österreich derzeit auf Hochtouren, auch der Landtagswahlkampf in der Steiermark ist eröffnet – obwohl es noch gar keinen Wahltermin gibt.

„Steiermark heute“-Sommergespräch mit Michael Schickhofer

Der SPÖ-Spitzenkandidat ist der vierte Gast bei den heurigen „Steiermark heute“-Sommergesprächen mit Franz Neger

Im „Steiermark heute“-Sommergespräch stellte der steirische SPÖ-Chef, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer neuerlich den Führungsanspruch für seine Partei: „Klar ist, ich bin in der Herausfordererposition, ich nehme diese auch an, und ich mache den Steirerinnen und Steirern das Angebot, dass sie jemanden zum Landeshauptmann wählen können, der viel Regierungserfahrung besitzt, der ganz konsequent auf mehr Klimaschutz und mehr soziale Verantwortung und Gerechtigkeit setzt, und der verbindet und nicht spaltet.“ Als Landeshauptmann wären für ihn Themen wie Klimaschutz und Digitalisierung zentral, führte Schickhofer aus und sagte, Klimaschutz sollte zur Chefsache werden.

„Dahinplätschern“ mit Schützenhöfer

Gefragt wie er gegen die ÖVP und Hermann Schützenhöfer punkten wolle, antwortete Schickhofer, die SPÖ werde „ganz klare Konzepte vorlegen“ und es gehe darum, wie sich die Steiermark in den kommenden Jahren entwickle, wie man das Land für die kommenden 15 Jahre fit mache, nicht nur in den nächsten zwei Jahren, „vielleicht würde es da mit Hermann Schützenhöfer auch weiter so dahinplätschern“.

Schickhofer sieht Unterschied zu Gemütlichkeit

Auf die Frage, ob das nicht auch Eigenkritik sei, schließlich sei die SPÖ, sei Schickhofer mit der ÖVP und Schützenhöfer in einer Regierung, meinte Schickhofer: „Ich habe ganz klare Zukunftsprojekte mit Steiermark 2030. Jetzt wird man sehen, wo Hermann Schützenhöfer seine Zukunftskonzepte sieht. Es geht darum, die Zukunft kraftvoll, dynamisch, mit Energie und viel Wissen anzupacken – das habe ich, und das ist mein Angebot, und das ist der Unterschied. Hermann Schützenhöfer ist gerne in der Steiermark unterwegs, er ist auch ein sehr gemütlicher Typ. Aber ich bin überzeugt, unsere Land kann noch viel viel mehr“, so Schickhofer.