46,2 Prozent der Österreicher sind begeisterte Schwammerlsucher und begeben sich zumindest ab und zu in den Wald auf die Jagd nach Speisepilzen. Seit kurzem können sie das auch in den steirischen Wäldern wieder tun. Die Saison hat begonnen.
Hohe Lagen der Obersteiermark
Vor allem in der Obersteiermark – und dort in eher höheren Lagen – warten die Schwammerl auf Finder. Einer von ihnen ist Josef Schmitzberger, der in einem Wald in der Nähe des obersteirischen Kapfenberg auf Beutejagd geht. Ihn reize, sagte er, „erstens die Bewegung in der Natur, das ist Nummer eins. Und dann natürlich der Genuss, wenn ein Schwammerl oder ein guter Pilz gefunden wird.“
Nach den großteils trockenen Hochsommerwochen lassen die letzten Regenfälle die Schwammerln jetzt wieder sprießen – was unter anderen auch den im Mürztal legendären „Schwammerl-Wirt“ Hansi Pölzl in Kindberg freut: 20 Kilo Steinpilze und zehn Kilo Eierschwammerl hat der Gastronom in nur 2 Tagen eigenhändig gebrockt – wobei man für die Pilze derzeit noch etwas höher hinaus muss: „Momentan sind die Steinpilze alle über 1.300 Meter, weil es dort feuchter ist. Dort ist es taunass – und da findest du jetzt wirklich viel“, so Pölzl.
Maximal zwei Kilo pro Privatkopf
Viel finden heißt aber nicht, dass man automatisch auch alles mitnehmen darf: Pro Privatperson dürfen maximal zwei Kilogramm Frischpilze gesammelt werden. Es dürfen ausschließlich Pilze gesammelt werden, die als Speisepilze erkannt werden – keine Giftpilze. Und es darf nicht in Gruppen zu kommerziellen Zwecken gesammelt werden.