Kunstflieger bei der Airpower
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Chronik

Airpower: Gegner wollen „Peacehour“

„Peacehour statt Airpower“ haben KPÖ, Grüne und die Sozialistische Jugend am Montag im obersteirischen Judenburg gefordert. Sie sprachen sich zusammen mit „FridaysforFuture“-Aktivist Maximilian Berge gegen die Flugshow aus.

Für die KPÖ sei der friedenspolitische Aspekt ein wichtiger Punkt: „Faszination für Technik wird zum Werben für Kriegsgerät missbraucht. Dabei gehört Krieg und Rüstung zu den Klimakillern Nummer eins.“ SJ-Vorsitzende Maja Höggerl – selbst Zeltwegerin, wo der Fliegerhorst Hinterstoisser liegt – meinte: „Die Airpower belastet die Region nicht nur ein paar Tage, der Lärm beginnt schon ein Monat davor. Lärm- und Schadstoffausstoß sind eine Zumutung für Menschen, Tiere und Pflanzen.“

Aktivist Berge von „FridaysforFuture“ in Graz wandte sich in einem Brief an Bundespräsident Alexander Van der Bellen und forderte – vergeblich – die Absage der Airpower. Der Klimaaktivist wies am Montag darauf hin, dass zum Schadstoffausstoß der Flugzeuge auch der „massive Energieverbrauch bei der Anreise von Gästen und Fluggeräten kommt“.

Hoffnung auf letzte Airpower

Der Bezirkssprecher der Murtaler Grünen, Erwin Webersink, kündigte eine Alternativ- und Vortragsveranstaltung an – am 4. September um 18.30 Uhr im Kulturhaus Knittelfeld: Dabei wird Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb als Referentin mit dabei sein. Webersink sagte: „Die Kritik an der Airpower wird größer. Auch Verteidigungsminister Thomas Starlinger hätte die Flugshow aus finanziellen Gründen am liebsten abgesagt.“ Webersink hoffe daher, „in diesem Jahr die letzte Airpower ertragen zu müssen“.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Unterdessen laufen in Zeltweg die Vorbereitungen für die Airpower, zu der am 6. und 7. September rund 300.000 Besucher erwartet werden, auf Hochtouren. Es werden auch wieder zwei Eurofighter des Bundesheers im Rahmen der Flugshow im Einsatz sein – mehr dazu in Airpower: Vorbereitungen auf Hochtouren (6.8.2019)