WorldSkills-Goldmedaille
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Chronik

„WorldSkills“: Sechs Mal Gold für Österreich

Die 46 österreichischen Fachkräfte haben bei den „WorldSkills“ in Kazan in Russland groß abgeräumt: Das Team Austria durfte insgesamt zwölf Medaillen, davon sechs in Gold, bejubeln. Erfolgreichstes Bundesland war die Steiermark.

Mit zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze gingen gleich fünf der zwölf österreichischen Medaillen bei den Berufsweltmeisterschaften in die Steiermark. So darf sich die Floristin Julia Leitgeb aus Ebersdorf ab sofort Berufsweltmeisterin nennen: „Das ist einfach atemberaubend.“ Das gleiche gilt auch für den Betonbauer Alexander Krutzler aus Pinggau: „Ich bin fertig, überwältigt, ich kann gar nicht reden, des ist abnormal, ein geiles Gefühl.“

Zwölf Mal Edelmetall für Österreich

ORF Steiermark-Reporter Thomas Weber hat die österreichischen Fachkräfte nach Kazan begleitet und war natürlich auch bei der Siegerehrung mit dabei.

Silber holte der Metallbauer Johannes Kalß aus Altaussee, und für den Maurer Marc Berndorfer aus Feldbach ist es sogar schon seine zweite Silbermedaille: „Ich bin letztes Jahr Zweiter geworden bei den ‚EuroSkills‘, und die zwei Medaillen werden wir zusammen aufhängen, damit man sie sehen kann.“ Bronze ging schließlich noch an den Bautischler Julian Fink aus Feldbach.

Platz sieben in der Nationenwertung

Beste Nation wurde China vor Gastgeber Russland, Österreich schaffte es im Ranking auf Platz sieben – das beste Ergebnis seit 1983 – und ist damit das beste Team aus der EU. Dementsprechend zufrieden ist Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer: "Wir freuen uns mit unseren Fachkräften, die sich als exzellente Botschafter unserer Betriebe, unseres Wirtschaftsstandortes und unseres beruflichen Bildungssystems erwiesen haben.“

EuroSkills 2020 in Graz

Nach den Berufsweltmeisterschaften ist vor den Berufseuropameisterschaften – und die finden bereits 2020 in Graz statt: Bei den „EuroSkills“ 2020 werden rund 600 Teilnehmer aus acht Berufsgruppen um den Sieg in 45 bis 50 Berufen kämpfen. Dabei werden sie von bis zu 1.500 Betreuern begleitet und locken rund 100.000 Besucher nach Graz.