Nach zwei Jahren Pause findet heuer in Zeltweg wieder die Airpower statt: Dem nieseligen Wetter am Freitag trotzten rund 80.000 Zuschauer – und sie erlebten eine große Show.
06.09.2019 14.18
6. September 2019, 14.18 Uhr
(Update: 6. September 2019, 18.40 Uhr)
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Die Temperaturen kamen den ganzen Tag über zwölf bis 13 Grad nicht hinaus, dazu nieselte es immer wieder. Dennoch waren am ersten Tag der Airpower 80.000 Zuschauer mit dabei, angesichts des Wetters ist man beim Bundesheer damit sehr zufrieden – und sie waren durchwegs gut gelaunt: „Das erste Mal, dass ich bei einer Airpower leicht friere“, sagte ein Besucher. Für die Flugdarbietungen waren die Wolken nicht so schlecht – die Silhouetten der Fluggeräte zeichneten sich gut sichtbar am Himmel ab.
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Das nasskalte Wetter dürfte aber auch etliche Besucher früher als sonst zum Verlassen des Geländes veranlasst haben: Kaum war kurz vor 16.00 Uhr die Darbietung der populären italienischen Kunstflugstaffel „Frecce Tricolori“ beendet, packten viele Zuseher ihre Klappstühle zusammen und strebten in Massen dem Ausgang zu.
Breites Programm
Auch am Samstag zeigen die 200 Fluggeräte aus 20 Nationen noch einmal ihr breites Programm (Airpower) – und das kann sich sehen lassen: Neben den Kunstflugteams „Frecce Tricolori“, die Patrouille Suisse oder die spanische Patrulla Aguila sind auch wieder einige spezielle Ereignisse geplant. So treten zwei Doppeldecker aus der Zeit des Ersten Weltkriegs in einer Art Luftkampf an. Gleiches gilt für historische Maschinen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs (Focke Wulf 190, Spitfire und Corsair), für Maschinen aus der Zeit des Korea-Krieges (F-86 „Sabre“ und MiG-15) sowie zwei Eurofighter.
Laut Flying Bulls-Chefpilot Raimund Riedmann sind beim sogenannten Aerobatic Triple ein Hubschrauber BO-105, ein Flächenflugzeug Edge 540 und vier Skydiver gemeinsam zu sehen: „Allerdings drehen wir die Sache auch um: So umrundet bei uns heuer nicht das Flugzeug im Geradeausflug den Helikopter, sondern umgekehrt“, sagte Riedmann.
ORF Steiermark-Reporter Daniel Neuhauser berichtet vom Auftakt der Airpower am Freitag
Über 6.000 Kräfte im Einsatz
Die hohe Politik meidet heuer – wohl auch wegen der Klimadebatte – weitgehend die Flugshow, nur „Hausherr“ Verteidigungsminister Thomas Starlinger hat sich angesagt. Eingesetzt sind rund 4.000 Soldaten und rund 2.500 zivile Kräfte, vom Polizisten über den Rotkreuz-Mann bis zum Caterer.
Panzerfahrzeuge sorgen für Sicherheit
Die genauen Sicherheitsvorkehrungen werden nicht bekannt gegeben – an neuralgischen Punkten kommen aber wie schon bei der letzten Show gepanzerte Fahrzeuge zum Einsatz. Im Vorhinein hatten sich verschiedene Parteien und Gruppierungen kritisch gegenüber der Flugshow geäußert – mehr dazu Airpower: Gegner wollen „Peacehour“ (26.08.2019).
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