Der Zwischenfall passierte bei der „War Birds“-Vorführung, eine Art Luftkampfdarstellung aus der Zeit des Ersten Weltkriegs: Der historische Flieger – eine Tummelisa – hatte sich in der Schlussphase der Landung auf nasser Graspiste überschlagen.
„Der Doppeldecker ist an einer Planke angestoßen, er war schon fast zum Stillstand gekommen, aber durch den Impuls hat es dann die Maschine auf den Rücken gekippt. Dem Piloten geht es gut und die Rettungskräfte waren schnell vor Ort“, so Airpower-Projektleiter Arnold Staudacher.
Pilot blieb unverletzt
Der Pilot konnte unmittelbar nach der Landung selbst aussteigen – er blieb unverletzt. Die zweite Maschine – ein Fokker-Dreidecker jenes Typs, die auch der „Rote Baron“ Manfred von Richthofen flog – landete ohne Probleme.
Laut Staudacher entstand lediglich Sachschaden an der schwedischen Maschine: „Die Rettungskette wurde sofort ausgelöst und hat wie geplant funktioniert, die Einheiten waren binnen Sekunden an der Stelle.“ Die genaue Unfallursache wird nun durch die Unfallkommission erhoben. Nach der Bergung wurde das Programm der Airpower fortgesetzt – laut Bundesheer waren die Zuseher zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Wetter spielte nicht mit
Überhaupt spielte das Wetter während der gesamten Flugshow nicht mit: Am Samstag mussten wegen der tief hängenden Wolken und dem immer wieder einsetzenden Regen über dem Fliegerhorst Hinterstoisser etliche Programmpunkte abgesagt werden – manche der Teilnehmer hatten kein Schlechtwetterprogramm in petto, so ein Bundesheer-Offizier; zudem wurde die Show mehrmals unterbrochen.
Mit 200 Fluggeräten aus 20 Nationen ist die Airpower die größte Flugshow Europas. Sie dient aber nicht nur der Unterhaltung – sie ist auch Training und Übung für die Einsatzorganisationen – mehr dazu in Airpower auch großangelegte Übung.