„Wir sind absolut zufrieden, das Wetter hat uns ja nicht gerade zugespielt. Wir hatten am Freitag 80.000 Zuschauer, und am Samstag, wo es wirklich geregnet hat und es noch schwieriger war, insgesamt 105.000 Zuseher, und ich glaube, sie haben auch heuer wieder ein gutes Programm vorgefunden“, bilanzierte Airpower-Projektleiter Arnold Staudacher.
Wetter spielte nicht mit
Schon am ersten Tag der Airpower, am Freitag, kamen die Temperaturen den ganzen Tag über zwölf bis 13 Grad nicht hinaus, dazu nieselte es immer wieder. Für die Flugdarbietungen selbst waren die Wolken aber nicht so schlecht: Die Silhouetten der Fluggeräte zeichneten sich gut sichtbar am Himmel ab – mehr dazu in Airpower: Große Show trotz trüben Wetters.
Am Samstag mussten dann wegen der tief hängenden Wolken und dem immer wieder einsetzenden Regen über dem Fliegerhorst Hinterstoisser etliche Programmpunkte abgesagt werden – manche der Teilnehmer hatten kein Schlechtwetterprogramm in petto; zudem wurde die Show mehrmals unterbrochen. „In einem Tal wie dem Aichfeld ist das Wetter schwer einzuschätzen“, so Staudacher: „Ein Hubschrauber ist schnell in der Luft, wenn sich eine Möglichkeit auftut, bei einem Jet ist das schon schwieriger, für ein Kunstflugteam noch schwerer.“ Man habe da alle Viertelstunden umplanen müssen.
Doppeldecker überschlug sich
Es gab auch einen sogenannten Flugvorfall: Ein historischer Doppeldecker aus Schweden hat sich beim Landen überschlagen. Der Pilot konnte allerdings unverletzt aussteigen – mehr dazu in Airpower: Flugvorfall ging glimpflich aus.
„Das bedauern wir sehr. Der schwedische Pilot blieb aber unverletzt und die Maschine hat nur ganz geringe Schäden an der Bespannung“, so der Offizier. Deshalb habe man sich zur Fortsetzung des Programms entschlossen. Am zweiten Tag wurden rund 70 Prozent der geplanten Acts gezeigt, „dazu alle Hubschrauber und alle geplanten Vorführungen des Bundesheeres“.
Show und zugleich groß angelegte Übung
Mit 200 Fluggeräten aus 20 Nationen ist die Airpower die größte Flugshow Europas. Sie dient aber nicht nur der Unterhaltung – sie ist auch Training und Übung für die Einsatzorganisationen – mehr dazu in Airpower auch großangelegte Übung.
Bei Kosten von rund 3,6 Millionen Euro – die zu einem Drittel Heer, Land Steiermark und Red Bull tragen – habe die Airpower einen hohen Übungswert gehabt, sagte Staudacher, auch bleibe einiges an Mitteln in der Region. Einer weiteren Auflage der Airpower stünde nur die Finanzierung entgegen: „Ich würde mich sehr freuen, gäbe es sie wieder“. Dass relativ wenige Spitzenpolitiker zur Flugshow kamen, sah Staudacher „vielleicht dem Wetter“ geschuldet, zudem herrsche gerade Nationalratswahlkampf.
Das war die Airpower 2019
Bei der Airpower legten zwei Tage lang knapp rund 185.000 Besucher – trotz Schlechtwetters – ihre Köpfe in den Nacken, um unglaubliche Flug-Darbietungen zu bestaunen.
Er könne sich jedenfalls nur bei den Zehntausenden Menschen bedanken, die der Airpower die Treue gehalten hätten, trotz des Wetters; man werde heuer auch erstmals eine Bewertung der Zufriedenheit der Zuschauer vornehmen, über Social Media und über ander Medienanalysen – dafür habe man heuer eigene Evaluatoren, so Staudacher.
Auch Polizei zufrieden
Aber nicht nur das Bundesheer, auch die Polizei zog eine zufriedene Bilanz: Es wurden demnach keine größeren Zwischenfälle verzeichnet; es kam insgesamt nur zu drei Vergehen und zwei Verkehrsunfällen, bei denen niemand verletzt wurde.