Polizeiauto
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Wilde Verfolgungsjagd auf der Weinstraße

Ein 30-jähriger Mann hat der Polizei in der Nacht auf Sonntag eine Verfolgungsjagd geliefert: Er fuhr mit einem Luftgewehr in der Hand durch mehrere Ortschaften entlang der südsteirischen Weinstraße, ehe er gefasst wurde.

Gegen 3.50 Uhr wurde bei der Polizei angezeigt, dass ein Lenker eines schwarzen Pkw bei einem Festival in Leutschach an der Weinstraße im Bezirk Leibnitz mit einem Luftgewehr aus dem Fahrzeug gezielt habe und dann davongefahren sei; gegen 4.30 Uhr erfolgte eine weitere Anzeige über eine Sachbeschädigung an zwei Fahrzeugen im Ortsgebiet von St. Johann im Saggautal – auch dort habe es sich um einen Mann und einen schwarzen Pkw gehandelt, auch dort sei der Mann mit dem Auto davongefahren, so die Anzeiger.

Stark schwankende Geschwindigkeit

Wenige Minuten später wurden Polizisten auf der B69 zwischen Leutschach an der Weinstraße und Arnfels auf den schwarzen Pkw aufmerksam und nahmen die Verfolgung auf: Der 30-jährige Autolenker aus dem Bezirk Leibnitz machte keine Anzeichen anzuhalten und fuhr mit stark schwankender Geschwindigkeit weiter. Dabei fuhr er durch mehrere Ortschaften, hielt mehrmals ein Luftgewehr aus dem Fahrzeug und gefährdete durch seine Fahrweise laut Polizei andere Verkehrsteilnehmer und Personen.

Mann klammerte sich an Stacheldrahtzaun

Die Polizei verstärkte ihr Aufgebot. Mehreren Beamten gelang es nach etwas mehr als einer Stunde, das Fahrzeug in Leutschach an der Weinstraße anzuhalten und dem 30-Jährigen, nachdem er sich nach dem Verlassen des Fahrzeuges noch an einem Stacheldrahtzaun festgehalten hatte, Handfesseln anlegen.

Vermutlich unter Drogeneinfluss

Das Luftgewehr, das auf dem Beifahrersitz des Fahrzeugs lag, wurde sichergestellt, ein Waffenverbot gegen den Mann ausgesprochen. Der 30-Jährige stand laut Polizei vermutlich unter Einfluss von verbotenen Substanzen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Polizisten blieben beim Einsatz unverletzt.