Basilika Mariatrost
Religion

Basilika Mariatrost feierte Jubiläen

300 Jahre Kirchenweihe und 20 Jahre Basilika Mariatrost: Diese Jubiläen wurden am Sonntag in Graz gefeiert. Unter den Ehrengäste waren der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und die ehemalige steirische Landeshauptfrau Waltraud Klasnic.

Die barocke Basilika Mariae Geburt, auch Pfarr- und Wallfahrtskirche Graz-Mariatrost genannt, gehört zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten der Steiermark; die Wallfahrtskirche steht auf dem Purberg, einem Hügelrücken im Nordosten von Graz.

Lehrpfarre für einen Erzbischof

Zu den Feierlichkeiten am Sonntag kam auch der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der seine ersten priesterlichen Erfahrungen in Mariatrost gemacht hatte: „Ich habe hier 1989 die Ewige Profess abgeleistet, und ich habe hier ausgeholfen und meine ersten priesterlichen Erfahrungen gemacht. Es war eine sehr lebendige Pfarre, viele Gespräche, das Kloster damals war ein offenes Kloster. Ich erinnere mich an so manches theologische Streitgespräch, das gehört auch dazu – das haben wir hier gelernt und gemacht“, so Lackner.

Klasnic: „Mariatrost ist meine Heimat“

Unter den Ehrengästen war auch Waltraud Klasnic, die 1946 in Mariatrost getauft wurde, wie sie sich erinnerte: „Am Palmsonntag 1946. Danach war ich auch immer wieder hier – als Kind, als junge Frau, von der Erstkommunion bis zur Hochzeit, auch bei Begräbnissen. Ja, Mariatrost ist meine Heimat.“

Basilika wird zukunftsfit gemacht

Das Herzstück der Basilika gelangte im 17. Jahrhundert nach Mariatrost: „Im Zentrum steht die Gottesmutter über dem Hochaltar. Seit der Kirchenweihe 1719 steht sie über dem Hochaltar“, so Dietmar Grünwald, Provisor von Mariatrost.

Der Glanz der Feierlichkeiten lenkte ein wenig davon ab, dass wieder Renovierungsarbeiten notwendig werden: „Die Basilika wird wieder einmal auf Vordermann gebracht. Sie ist ein Ort des Trostes und der Hoffnung – daher muss die Basilika zukunftsfit gemacht werden. Denn das ist der zweitgrößte Wallfahrtsort der Steiermark, und das möge er auch bleiben“, sagte der ehemalige Caritas-Direktor Franz Küberl.