Die Scheinwerfer zweier vorbeifahrender Autos zeichnen sich  in einem nebelverhangenen Waldstück ab.
dpa/A3430 Bernd Thissen
dpa/A3430 Bernd Thissen
Verkehr

Mit dem Herbstwetter steigt die Unfallgefahr

Fast über Nacht ist es in dieser Woche in vielen Teilen der Steiermark herbstlich geworden – und das trübe und nasse Wetter bringt auch erhöhte Risiken auf den Straßen mit sich. Gefährdet sind vor allem Fußgänger. Die Polizei mahnt zu erhöhter Vorsicht.

Die Straßen sind nass und spiegeln, die Sichtverhältnisse sind schlecht, die Fahrbahn ist rutschig: Das ist der Grund, warum in den Herbst- und Wintermonaten bis zu zwei Drittel aller Verkehrsunfälle mit Fußgängern passieren.

Besonders gefährdet sind auch ältere Menschen, denn mehr als die Hälfte aller im Straßenverkehr verletzten Fußgänger ist älter als 65 Jahre

Fußgänger oft schlecht und zu spät zu sehen

In Dämmerung und Dunkelheit werden Fußgänger oft spät erkannt, die nassen Straßen verlängern den Bremsweg. „Besonders die wechselnden Straßenverhältnisse gilt es hier zu berücksichtigen – von der trockenen bis zur nassen Fahrbahn und hier die Geschwindigkeit entsprechend zu wählen“, sagt Christoph Grill von der Landespolizei Steiermark.

Aber auch die Fußgänger können etwas dafür tun, dass sie möglichst früh gesehen werden, so Grill: „Natürlich macht es Sinn, jetzt zu dieser sich ändernden Jahreszeit, wenn es dunkler wird, hellere Kleidung, auch Warnwesten und reflektierende Kleidung zu tragen.“ Trägt der Fußgänger etwas Reflektierendes, kann der Autofahrer ihn schon aus rund 150 Metern Entfernung erkennen, ist der Fußgänger dunkel gekleidet, sind es meist nur wenige Meter.

Verschärfung mit Schulbeginn

Verschärft wird die Gefahr noch ab Montag, wenn in der Steiermark die Schule in der wieder beginnt: „In erster Linie gilt es, hier die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen und dem Verkehrsaufkommen gut anzupassen, noch einmal besonders im Schulbereich die 30er-Zonen einzuhalten und auf Kinder zu achten“, sagt Christoph Grill.

Wer Unfälle verhindern will, müsse aber auch mit allen Sinnen Gefahren erkennen können, meint Grill: „Es ist auch sehr sinnvoll, Kopfhörer und Handy wegzulassen und sich vorwiegend auf den Straßenverkehr zu konzentrieren.“