Hubschrauber  Christophorus 1 (C1)
Chronik

Flugrettungsstützpunkt Niederöblarn erweitert

Nach 13 Monaten Bauzeit ist am Freitag der erweiterte ÖAMTC-Flugrettungsstützpunkt in Niederöblarn im Bezirk Liezen eröffnet worden. Damit gibt es nun Platz für zwei Rettungshubschrauber.

Für die notfallmedizinische Versorgung stand in Niederöblarn bislang Christophorus 14 (C14) parat – nun gibt es auch Platz für Christophorus 99 (C99). Um rund 1,1 Mio. Euro wurde die Kapazität des Hangars erweitert: „Neben Innsbruck und Wiener Neustadt verfügt die ÖAMTC-Flugrettung somit nun auch inmitten von Österreich über ein leistungsfähiges und modernes Flugrettungszentrum", sagt der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner.

Der ÖAMTC-Flugrettungsstützpunkt im obersteirischen Niederöblarn
APA/ÖAMTC

Die Hangarfläche wurde von 280 auf 560 Quadratmeter vergrößert, das Crew-Gebäude von 120 auf 280 Quadratmeter Nutzfläche erweitert. Neben zusätzlichen Ruheräumen für die zweite Crew befindet sich dort nun auch ein Schulungsraum: „Der moderne Zubau ist jetzt optimal auf die Anforderungen der Piloten, Notärzte und Flugretter ausgerichtet“, so Kraxner.

Erweiterte Dienstzeiten

Aber nicht nur der Flugplatz wurde erweitert, auch die Dienstzeiten der Flugrettung wurden adaptiert: Aufgrund von Einsatzspitzen rund um 21.00 Uhr wurden die Dienstzeiten bis 22.00 Uhr ausgeweitet. Der C14 ist somit weiterhin dauerhaft von 7.00 bis 22.00 Uhr am Stützpunkt im Einsatz; ist auch der C99 am Stützpunkt, werden die Einsatzzeiten aufgeteilt.

Verstärkung für Sommer und Winter

2001 übernahm die ÖAMTC-Flugrettung samt dem Notarzthubschrauber C14 den Flugrettungsdienst im Ennstal – seither wurde er mit über 14.000 Einsätzen zu einem zentralen Bestandteil der notfallmedizinischen Versorgung in der Region. „Aufgrund der hohen Einsatzdichte haben wir 2017 dann die Entscheidung getroffen, mit Christophorus 99 während der Winter- und Sommermonate einen zusätzlichen Hubschrauber in Niederöblarn zu stationieren“, erklärt Kraxner.