Geisterfahrer-Tafel
APA/Hans Klaus Techt
ORF.at/Zita Klimek
Chronik

Navi „lockte“ Geisterfahrer in Tunnel

Zu einem gefährlichen Zwischenfall ist es auf der Pyhrnautobahn (A9) im Grenzgebiet zwischen der Steiermark und Oberösterreich gekommen. Ein Autolenker wurde im Bosrucktunnel zum Geisterfahrer, weil er laut Polizei auf sein Navigationsgerät vertraute.

Der 32 Jahre alte Autolenker aus Bulgarien war laut Polizei Sonntag kurz nach Mitternacht auf der Pyhrnautobahn Richtung Graz unterwegs. Aufgrund von Wartungsarbeiten im Bosrucktunnel wurde der Verkehr bei der Abfahrt Spital am Pyhrn von der Autobahn abgeleitet.

Notfallprogramm lief an

Das Navigationsgerät seines Fahrzeuges gab dem Lenker aber die Anweisung, wieder auf die A9 aufzufahren. Der Lenker folgte der Anweisung, fuhr allerdings entgegen der Fahrtrichtung in den Tunnel ein. Umgehend wurde das Notfallprogramm der Autobahnmeisterei Ardning aktiviert, alle Ampeln im und vor dem Tunnel schalteten in Fahrtrichtung Norden auf Rot.

Mehr als fünf Kilometer in falscher Richtung

Der Autolenker setzte seine Fahrt im Tunnel als Geisterfahrer fort. Er war mehr als fünf Kilometer in der falschen Richtung unterwegs. Dann wendete der 32-Jährige in einer Pannenbucht des Tunnels. Dort wurde er von einer Streife der Autobahnmeisterei angetroffen und aus dem Tunnel eskortiert.