Um 7.53 Uhr fiel in Teilen von Graz der Strom aus. Wie ein Sprecher der Energie Steiermark Montagfrüh bestätigte, kam es im Umspannwerk Graz-Süd zu einem technischen Defekt.
Ampeln, Bankomaten, Haushalte und Betriebe betroffen
Mitarbeiter des Landesenergieversorgers arbeiteten auf Hochtouren an der Behebung des Schadens. Großteils konnte der Strom innerhalb von 20 Minuten wieder hergestellt werden, sagte der Sprecher der Energie Steiermark, Urs Harnik-Lauris: „Solche Ausfälle kommen Gott sei Dank sehr selten vor. Wenn sie vorkommen, sind sie meistens ausgelöst durch schwere Unwetter, durch Blitzschläge. Hier gab es einen inneren technischen Defekt. Hier sind wir allerdings in Graz in der glücklichen Lage, die Versorgungsstränge größtenteils unter der Erde zu haben. Darum ist auch die Anfälligkeit des Stromnetzes sehr gering und auch im internationalen Bereich steigen wir da sehr gut aus.“
Bankomatkassen und Ampeln fielen aus
Betroffen von dem Stromausfall waren private Haushalte und Betriebe. Zu Problemen kam es auch an den Kassen zahlreicher Supermärkte sowie an vielen Bankomaten und im Straßenverkehr, weil viele Ampelanlagen ausfielen. Die größeren Kreuzungen mussten von Polizisten geregelt werden. Auch speziell geschulte Mitarbeiter von Siemens waren im Einsatz, um den Verkehr zu regeln.
100 Millionen pro Jahr fließen in das steirische Stromnetz
Bemerkbar war der Stromausfall auch außerhalb von Graz, sagte Harnik-Lauris: „Wenn auch nur ganz kurz, etwa eine Sekunde lang. Den plötzlichen Spannungsabfall hat man im Stromnetz sehr weit gespürt.“ Die genaue Ursache für den technischen Defekt in dem Umspannwerk ist laut Energie Steiermark noch unklar.
Für Fälle wie diesen ist die Energie Steiermark nach eigenen Angaben gut gerüstet. Jährlich investiere man mehr als 100 Millionen Euro in das 30.000 Kilometer lange steirische Stromnetz.