Chronik

Mitinsassin attackiert: Steirerin verurteilt

Eine 41-Jährige ist am Dienstagabend am Landesgericht Wiener Neustadt zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Die Steirerin soll andere Häftlinge angegriffen haben – sie wurde in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.

Die 41-jährige soll in der Justizanstalt Schwarzau (Bezirk Neunkirchen) in Niederösterreich Mitinsassinnen angegriffen haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Angeklagte soll Anfang Dezember 2018 mit einem Besteckmesser auf einen Mithäftling losgegangen sein. Das Opfer wehrte sich und erlitt aufgrund seiner Abwehrhaltung lediglich Abschürfungen und Hämatome, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft. Zudem soll die Steirerin im März dieses Jahres eine andere Gefangene gewürgt haben.

„massiv für andere gefährlich“

Die 41-Jährige war wegen einer Reihe von Delikten, wie etwa dem zweifachen Mordversuch, Körperverletzung sowie dem Widerstand gegen die Staatsgewalt vor einem Geschworenensenat gestanden – sie bekannte sich teilweise schuldig. Den Vorwurf des zweifachen Mordversuchs bestritt die Angeklagte jedoch.

Die Frau aus der Steiermark gilt laut Gutachten als zurechnungsfähig, aber „massiv für andere gefährlich“, urteilte die Staatsanwaltschaft bereits am ersten Verhandlungstag der in der vorigen Woche stattfand. Die 41-jährige Steirerin wurde unter anderem wegen dem Versuch der absichtlichen Körperverletzung sowie versuchten Totschlag zu acht Jahren Haft verurteilt. Zudem erfolgte die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.