Firmenzentrale des Chipherstellers ams
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Wirtschaft

Neue Anteile: ams größter Osram-Aktionär

Der steirische Chip- und Sensor-Hersteller ams hat sich fast 15 Prozent am Münchner Lichtkonzern Osram gesichert. Nach der Erhöhung des Übernahmeangebots hält ams jetzt 14,69 Prozent der gesamten Osram-Aktien als direkte Beteiligung.

Noch bis Dienstag haben die Osram-Aktionäre Zeit, sich für das ams-Angebot zu entscheiden. Dabei buhlen die Steirer bereits seit Monaten um Osram. Mit einem ausgeklügelten Schachzug will der steirische Chiphersteller die Konkurrenz jetzt ausstechen – denn auch US-Finanzinvestoren haben großes Interesse an dem bayrischen Lichthersteller Osram.

Es ist ein Milliardendeal, den die Steirer vorbereiten: ams hat sein Übernahmeangebot um 2,50 Euro je Aktie auf 41 Euro erhöht und hält jetzt 14,69 Prozent der gesamten Osram-Aktien als direkte Beteiligung.

Chancen auf Übernahme verbessert

Insgesamt bietet ams 4,5 Milliarden Euro für das angeschlagene Unternehmen aus Bayern. Mit dem neuen Vorstoß hat ams nun wieder weitaus bessere Chancen, die geforderten 62,5 Prozent der Osram Aktien einzusammeln. Bis Donnerstag hatte ams erst etwas mehr als sieben Prozent sicher. Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern: Die meisten großen Investoren entscheiden sich aber erst in letzter Minute.