Firmenzentrale des Chipherstellers ams
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Wirtschaft

Osram-Übernahme: Weiter Warten bei ams

Dienstag Nacht ist eine wichtige Frist im milliarden-schweren Bieterrennen um die Übernahme des deutschen Leuchtmittelherstellers Osram abgelaufen. Ob der steirische ams-Konzern den Zuschlag erhalten hat, wird vorraussichtlich erst am Freitag bekannt gegeben.

Seit Wochen läuft der Bieterkampf um den deutschen Lichttechnikkonzern Osram. In Summe will der steirische Leiterhersteller ams für die Übernahme von Osram fast 4,6 Milliarden Euro aufbringen – 200 Millionen mehr als anfangs geboten. Anteilseigner würden damit pro Aktie 41 statt 38,5 Euro erhalten – mehr dazu in ams: Bieterkampf um Osram spitzt sich zu.

Im Werben um den münchner Lichtkonzern Osram wollten auch die beiden Finanzinvestoren Bain Capital und Advent ein weiteres Übernahmeangebot abgeben, um den steirischen Chiphersteller ams zu überbieten.

Entscheidung voraussichtlich erst am Freitag

Bis Dienstag Mitternacht hatten Osram-Aktionäre Zeit, das Angebot des steirischen Sensor- und Chipherstellers ams von 41 Euro pro Osram-Aktie anzunehmen. Das High-Tech-Unternehmen aus Premstätten will mindestens 62,5 Prozent an Osram übernehmen.

Ob das gelungen ist, weiß man derzeit noch nicht. Denn die Banken, die die Aktien-Depots verwalten, haben 48 Stunden Zeit, die Ergebnisse bekanntzugeben. Da am Donnerstag aber in Deutschland der Tag der deutschen Einheit mit einem Feiertag begangen wird, ist mit einer Entscheidung erst am Freitag zu rechnen.

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