Eine Reiterin ist Dienstagnachmittag, 1. Oktober 2019, mit ihrem Pferd in einen schmalen und knapp zwei Meter tiefen Graben nördlich von Graz gestürzt. Die Feuerwehr rettete das Tier mit einem speziellen Gurt.
APA/FF DEUTSCHFEISTRITZ
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Chronik

Steirische Feuerwehren in tierischem Einsatz

Aus einem zwei Meter tiefen Graben konnte die Feuerwehr Deutschfeistritz gestern ein Pferd retten. Im obersteirischen Kindberg wurde ein Kater aus einem Rechengitter beim Kraftwerk Roßdorfplatz befreit.

Gleich zwei Mal mussten steirische Feuerwehren am Dienstag zu Tierrettungen ausrücken. Eine nasse Angelegenheit war das für die Helfer in Kindberg im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Anrainer hatten einen miauenden Kater gehört und gemeldet. Die Bediensteten des Elektrizitätswerkes Kindberg fanden ihn dann im Wasser des E-Werks Roßdorfplatz am Rechengitter. Dort hatte sich die Katze verfangen.

Im obersteirischen Kindberg wurde ein Kater aus einem Rechengitter beim Kraftwerk Roßdorfplatz gerettet. Er wurde verletzt und völlig unterkühlt einer Tierärztin übergeben.
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Im obersteirischen Kindberg wurde ein Kater aus einem Rechengitter beim Kraftwerk Roßdorfplatz gerettet.

Kater aus Wasserkraftwerk gerettet

Die Mitarbeiter stellten alle Maschinen ab und ließen Wasser im Kanal ab. Anschließend stieg ein Feuerwehrmann über einen Leiterweg zum Kater hinab und rettete das völlig durchnässte Tier. Er wurde verletzt und völlig unterkühlt einer Tierärztin übergeben.

Mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl

Beim zweiten Einsatz, in Deutschfeistritz, nördlich von Graz, war eine Reiterin mit ihrem Pferd in den Graben der Wildbachverbauung gestürzt und hatte sich dabei verletzt. Sie schaffte es nicht, das Tier alleine herauszuziehen.

Eine Reiterin ist Dienstagnachmittag, 1. Oktober 2019, mit ihrem Pferd in einen schmalen und knapp zwei Meter tiefen Graben nördlich von Graz gestürzt. Die Feuerwehr rettete das Tier mit einem speziellen Gurt.
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Das Pferd konnte aus dem schmalen, zwei Meter tiefen Graben mit einem speziellen Gurt gerettet werden.

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr brachten nicht nur ein Großtierrettungsset mit, sondern auch Erfahrung im Umgang mit Pferden. Denn die Kameraden zogen ihre Helme und mit Reflektoren versehenen Jacken aus, um das Tier nicht noch mehr zu beunruhigen. So gelang es, dem Pferd ohne Zwischenfälle den Gurt umzulegen und es herauszuhieven.

Die Reiterin wurde von Sanitätern versorgt. Das Pferd wurde bei einer benachbarten Bauernfamilie über Nacht und unter ständiger Beobachtung in einer Pferdebox untergebracht.