Gleich zwei Mal mussten steirische Feuerwehren am Dienstag zu Tierrettungen ausrücken. Eine nasse Angelegenheit war das für die Helfer in Kindberg im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Anrainer hatten einen miauenden Kater gehört und gemeldet. Die Bediensteten des Elektrizitätswerkes Kindberg fanden ihn dann im Wasser des E-Werks Roßdorfplatz am Rechengitter. Dort hatte sich die Katze verfangen.
Kater aus Wasserkraftwerk gerettet
Die Mitarbeiter stellten alle Maschinen ab und ließen Wasser im Kanal ab. Anschließend stieg ein Feuerwehrmann über einen Leiterweg zum Kater hinab und rettete das völlig durchnässte Tier. Er wurde verletzt und völlig unterkühlt einer Tierärztin übergeben.
Mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl
Beim zweiten Einsatz, in Deutschfeistritz, nördlich von Graz, war eine Reiterin mit ihrem Pferd in den Graben der Wildbachverbauung gestürzt und hatte sich dabei verletzt. Sie schaffte es nicht, das Tier alleine herauszuziehen.
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr brachten nicht nur ein Großtierrettungsset mit, sondern auch Erfahrung im Umgang mit Pferden. Denn die Kameraden zogen ihre Helme und mit Reflektoren versehenen Jacken aus, um das Tier nicht noch mehr zu beunruhigen. So gelang es, dem Pferd ohne Zwischenfälle den Gurt umzulegen und es herauszuhieven.
Die Reiterin wurde von Sanitätern versorgt. Das Pferd wurde bei einer benachbarten Bauernfamilie über Nacht und unter ständiger Beobachtung in einer Pferdebox untergebracht.