Ein Strommast bei einem Gewitter mit Blitzen
APA/dpa Daniel Reinhardt
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Chronik

Blackout: Experten raten zur Vorsorge

Ein großflächiger totaler Stromausfall – ein sogenannter Blackout – kann jederzeit auch bei uns passieren, die Frage ist nicht ob, sondern wann sagen die Experten. Am Freitag wurde nun ein „Blackout-Maßnahmenplan“ für steirische Gemeinden präsentiert.

Es ist alles dunkel, der Kühlschrank summt nicht mehr, das Radio hört auf zu spielen, die Heizung funktioniert nicht mehr, Züge bleiben stehen, und Aufzüge stecken fest – auch in der Steiermark kann es zu einem länger andauernden und großflächigen Stromausfall kommen.

„Selbstschutz ist der beste Schutz“

Damit Städte und Gemeinden, aber auch die Bewohner für ein solchen Blackout gerüstet sind, hat die Katastrophenschutzabteilung des Landes gemeinsam mit dem Zivilschutzverband nun einen „Blackout-Schutzplan“ erstellt. Es sei wichtig, dass die Steirer sich selbst auf Gefahren vorbereiten, sagte Katastrophenschutzreferent Michael Schickhofer (SPÖ) bei der Präsentation des Planes am Freitag: Man wolle auch erreichen, dass die Bürgermeister jederzeit gewappnet seien, die richtigen Maßnahmen in ihren Gemeinden zu setzen – ganz nach dem Motto „Selbstschutz ist der beste Schutz“.

Versorgung für eine Woche sicherstellen

Wichtig sei ein ausreichender Lebensmittel- und Getränkevorrat und beispielsweise ein Notfallradio oder eine Ersatzbeleuchtung, sagt Martin Weber, Präsident des Zivilschutzverbands Steiermark: „Wie kann ich meine Familie ernähren, wenn der Bankomat kein Geld mehr ausspuckt, wenn der Nahversorger nicht mehr öffnen kann, wenn die Telekommunikation nicht mehr funktioniert?“

Im Blackout-Leitfaden für die steirischen Gemeinden wurden 307 konkrete Maßnahmen aus sieben Themenfeldern erarbeitet. Ziel des Plans ist es aufzuklären – es soll allerdings keinesfalls Panik erzeugt werden, so die Experten.