Rückhaltebecken Stattegg
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Umwelt

Hochwasser-Rückhaltebecken Stattegg eröffnet

Ein wichtiges Projekt für den Hochwasserschutz ist am Sonntag in Stattegg nördlich von Graz eröffnet worden: Das neue Rückhaltebecken soll künftig helfen, Überschwemmungen auch in der Landeshauptstadt zu verhindern.

Die Wasserschutzmaßnahmen in Stattegg sind Teil des Hochwasserschutzprogrammes des Landes – und das Zehn-Millionen-Projekt sei eines der wichtigsten davon, nicht nur für Stattegg, sondern auch für Graz, sagt der zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP): „Das ist ein großer Zubringer von Wassermassen. Wir haben hier einen Großteil der Stadt – rund um Andritz bis hin zur Innenstadt – geschützt, aber es braucht auch hier noch weitere Ausbauten entlang der weiteren Bäche. Wir werden da so schnell noch nicht fertig, aber wir tun, was wir können.“

„Ressourcen nützen, aber nicht ausbeuten“

Insgesamt müsse man bei der Verbauung aber auch Augenmaß bewahren, ergänzte am Sonntag Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP): „Ich bin ja selbst Andritzer und habe miterlebt, wie da durch die Bäche sehr viel zerstört wurde. Wir haben uns bemüht, die Ressourcen zu nützen, aber nicht auszubeuten – man darf ja auch nicht alles zubetonieren –, aber dieser Schutz war dringend notwendig, damit wir solche Gefahren nach menschlichem Ermessen ausschließen können.“

Schutzmaßnahmen müssen fortgeführt werden

Dazu müssten die Schutzmaßnahmen aber auch österreichweit fortgeführt werden, sagt die Ministerin für Nachhaltigkeit, Maria Patek: „Österreich investiert sehr viel in den Schutz vor Naturgefahren – allein der Bund etwa 200 Millionen Euro im Jahr –, das ist viel, wir haben einen hohen Schutzgrad, aber ich denke, es ist unbedingt notwendig, dass man diese Mittel auch in Zukunft zur Verfügung stellt.“ Allein die Steiermark investiert pro Jahr 70 Millionen in den Schutz vor Naturgefahren wie Überschwemmungen oder Lawinen.