Minoriten Graz
Religion

Grazer Minoritenkloster wird saniert

Am Grazer Minoritenkloster nagt der Zahn der Zeit – nun soll der Komplex umfassend saniert werden. Land und Stadt sagten am Donnerstag ihre Unterstützung zu.

Beim barocken Großen Minoritensaal, aber auch dem Kreuzgang des Klosters ist eine Sanierung dringend erforderlich. Ziel der Erneuerungsarbeiten – die rund sechs Millionen Euro kosten – sei es, den Kreuzgang in seiner ursprünglichen Proportion zu erhalten, die Fassade zu sanieren und den Minoritensaal heutigen Anforderungen anzupassen, heißt es in einer Mitteilung.

„Verantwortung für unser kulturelles Erbe“

Die Sanierung des Kreuzgangs und des Minoritensaals wird vom Land und der Stadt Graz finanziell unterstützt: „Wir tragen daher Verantwortung für das kulturelle Erbe unseres Landes und es ist unser Auftrag, diese Vielfalt auch für unsere Kinder und Enkelkinder zu erhalten“, wird Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) zitiert. Der Minoritensaal sei als Veranstaltungssaal für Konzerte, Lesungen und Vorträge ein „wichtiges kulturelles Zentrum unserer Stadt“, daher sei es auch Pflicht der Stadt, einen Beitrag zur Erhaltung zu leisten, begründete Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) die finanzielle Beteiligung.

Initiativen und Großspender

Zusätzlich sollen auch durch die Initiativen „Künstler für den Minoritensaal“ und „Steirer für den Minoritensaal“ namhafte Summen erzielt werden; weitere Unterstützung findet das Projekt auch durch Großspender wie der Energie Steiermark und der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse. Der Altrektor der Technischen Universität (TU) Graz, Hans Sünkel, koordiniert als Vorsitzender des Kuratoriums Freunde von Mariahilf die Spendenmaßnahmen.