Sandra Krautwaschl (Grüne) vor Grünen Wahlplakaten
APA/DIE GRÜNEN STEIERMARK/PODESSER.NET/PHILIPP PODESSER
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Politik

Wahl 19: Grüne setzen auf Paradethema Umwelt

Die Grünen haben bei der Präsentation ihrer Wahlplakate für den Landtagswahlkampf am Freitag wenig überraschend den Klimaschutz ins Zentrum gestellt. Ziel von Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl ist ein Stimmenzuwachs.

Man könne den „Flächenbrand der Klimakrise nicht mit Spritzpistolen löschen“, meinte Krautwaschl bei der Enthüllung der Wahlplakate.

„Umweltschutz stark machen“

Am ersten der drei Plakate ist die steirische Spitzenkandidatin mit Bundessprecher – und Landsmann – Werner Kogler zu sehen. Das Sujet mit dem Schriftzug „Umweltschutz stark machen“ stehe demnach dafür, dass die Grünen diesen auf allen politischen Ebenen ernst nehmen würden, hieß es.

„Kann das Klima auf dich zählen?“

Das zweite Plakat beinhaltet eine Fragestellung: „Kann das Klima auf dich zählen?“ Im Hintergrund des grünen Schriftzugs sind kaputte steirische Wälder zu sehen, die Opfer der Sommerdürre wurden, wie Wolfgang Raback, steirisches Mitglied des grünen Bundesvorstands, erklärte. Krautwaschl verwies darauf, dass die Klimakrise auch in der Steiermark angekommen sei: Im vergangenen Sommer war es vor allem in der Südsteiermark zu längeren Trockenperioden gekommen.

„Können unsere Kinder auf dich zählen?“

Das dritte Sujet, mit denen die Grünen im Wahlkampf punkten möchten, zeigt ein kleines Kind, das im Hintergrund des gelben Schriftzugs „Können unsere Kinder auf dich zählen?“ zu sehen ist. Damit wolle die derzeit mit drei Abgeordneten im Landtag vertretene Partei die soziale Verantwortung der Bevölkerung im Umgang mit dem Klimawandel ins Zentrum rücken. Für Krautwaschl ist Klimaschutz eine „zutiefst soziale Frage“: Dabei sollen die Umsetzung eines Öffitickets für 365 Euro im Jahr und die Schaffung von besseren und sichereren Rad- und Fußwegen in Angriff genommen werden.

Sondierungen: Steirisches Vertrauen auf Kogler

Als Ziel gab Krautwaschl einen Stimmenzuwachs (bei der letzten Landtagswahl 2015 erreichten die Grünen 6,68 Prozent); dabei soll der Schwung des guten Nationalratswahlergebnis mitgenommen werden – und der Nationalrat war am Freitag auch Thema: Die Grünen gingen mit ernsthaften Absichten in die „vertieften Sondierungen“ mit der ÖVP, Bundessprecher Werner Kogler genieße berechtigtes Vertrauen und habe freie Hand bei der Zusammenstellung des Sondierungsteams, so Raback am Rande der Plakatpräsentation. Auch Krautwaschl, meinte, sie sei überzeugt davon, dass Kogler die richtigen Leute für das Sondierungsteam auswählen werde.