SPÖ-Chef Michael Schickhofer vor einem Wahlplakat
SPÖ Steiermark/Neves
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Politik

Wahl 19: SPÖ wirbt mit „Schichtwechsel“

„Schichtwechsel“ plakatiert die steirische SPÖ im Vorfeld der Landtagswahl am 24. November. Am Freitag wurde die erste Welle der Plakate präsentiert.

Die Plakate zeigen einen leicht rot eingefärbten Porträtausschnitt von SPÖ-Chef Michael Schickhofer, der sich allerdings erst aus der Ferne betrachtet erschließt. Auf die Kennzeichnung der Plakate mit dem Parteilogo wurde verzichtet, das soll erst nächste Woche erfolgen – dann würden auch in Abständen vier Themensujets plakatiert werden, die am Landesparteirat und Wahlkampfauftakt im oststeirischen Weiz vorgestellt werden sollen.

„Wahl zwischen Stillstand und Aufbruch“

Für Schickhofer steht „Schichtwechsel“ unter anderem für die „Wahl zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen ÖVP-Obmann Hermann Schützenhöfer und Michael Schickhofer“, es gehe um die Nummer eins und um den ersten Platz, sagte Schickhofer. Es brauche Veränderung im Land und einen dynamische Führung, so Schickhofer, es gehe um die Wahl zwischen Stillstand und Aufbruch, zwischen dem Gestern und dem Morgen. Für SPÖ-Landesgeschäftsführer Günter Pirker wiederum ist „Schichtwechsel ein Synonym für geleistete Arbeit“: Man habe die besten Ideen für die Steiermark und den „besten Spitzenkandidaten“.

Wenig Plakate, mehr Nachhaltigkeit

Im Sinne der Sparsamkeit und der Wahlkampfkosten-Beschränkung werden steiermarkweit nur rund 150 Plakate affichiert. Vielmehr seien für die nächsten Wochen unter anderem 100.000 Bürgerkontakte in Form auch von Hausbesuchen geplant. Überhaupt wolle man im Wahlkampf nachhaltig agieren: Es werde kein Plastik eingesetzt, weder bei Plakaten noch bei Werbegeschenken. Stattdessen gebe es als Giveaways steirische Müsliriegel, Bleistifte aus steirischer Produktion sowie steirische Äpfel.

Keine Personaldebatte im Bund

Die Bundes-SPÖ-Spitze fand sich am Freitag in Wien zu einer Präsidiumsklausur ein: Dabei soll es um die Erneuerung der Partei nach dem Debakel bei der Nationalratswahl gehen. Eine Personaldiskussion stellten die Parteigranden beim Eintreffen weitgehendst in Abrede. Jetzt gehe es vordringlich um strukturelle, organisatorische und inhaltliche Fragen, so der Tenor – mehr dazu in Laut Parteigranden keine Personaldebatte (news.ORF.at).