Für einen neuen Rekord sei es ein wenig zu heiß gewesen, sagte Kemboi im Ziel – damit bleibt der im Vorjahr vom Kenianer Edwin Kirwa aufgestellte Streckenrekord von 2:11:12 Stunden bestehen. Der Abstand zu den Verfolgern war trotzdem beeindruckend: Platz zwei belegte Georg Schrank in 2:32:07 Stunden, Platz drei Stefan Schriebl in 2:33:44. Schnellste Frau auf der Marathondistanz war Victoria Schenk in 2:43:14 Stunden vor Ricarda Gerlach in 2:54:03 und Elisabeth Smolle in 3:01:30 Stunden.
Hartinger und Heim entscheiden Halbmarathon für sich
Den Grazer Halbmarathon entschied der Lokalmatador Markus Hartinger in einer Zeit von 1:08:54 Stunden für sich – eine neue persönliche Bestzeit; bei den Damen siegte die Deutsche Thea Heim in 1:16:38 Stunden.
Graz läuft
Beim 26. Graz-Marathon war am Sonntag wieder ganz Graz auf den Beinen.
Der Herbst-Laufklassiker bot auch heuer wieder für alle Alters- und Leistungsklassen etwas: Der City Run für Laufeinsteiger, Bambini Sprint und Junior Marathon, Viertelmarathon und Halbmarathon und natürlich die Königsdisziplin, der Marathon.
Über 9.000 Teilnehmer am Start
Das Konzept „Breitensport trifft Spitzensport“ kam erneut gut an – 9.200 Läufer, verteilt über alle Bewerbe, bedeuten erneut ein Plus gegenüber dem Vorjahr: „Das freut uns, und es ist ein weiterer Schritt zur 10.000er-Marke“, so Organisator Michael Kummerer.
Marathon als Wirtschaftsfaktor
Viele Teilnehmer verbringen mehrere Tage in Graz und machen das Rennen somit auch zu einem Wirtschaftsfaktor, sagte wiederum Dieter Hardt-Stremayr vom Graz-Tourismus: „Es sind ein paar Tausend Nächtigungen, und noch dazu kann man die Gäste gut an ihrem Laufdress erkennen, wenn sie Sonntagfrüh das Haus verlassen. Es gelingt uns immer besser, es als Freitag-Sonntag-Event zu etablieren: Stadt genießen, Shoppen gehen und als Ausklang dann den Marathon laufen.“
Der Graz-Marathon machte heuer auch einen weiteren Schritt zum „Green Event“: Die Trinkbecher an den Labestationen waren zu 50 Prozent nicht mehr aus Plastik, und die ausgegebenen Regenponchos zu 100 Prozent aus abbaubarem Material – aber sie wurden bei dem prächtigen Herbst-Laufwetter ohnehin nicht gebraucht.