Die Sozialdemokraten präsentierten sich in Weiz in Aufbruchsstimmung: Das Ergebnis der Nationalratswahl könne man nicht so stehen lassen, war man sich einig. Dass das Treffen in Weiz stattfand, war auch kein Zufall, stammt doch Spitzenkandidat Schickhofer aus der oststeirischen Stadt. Bürgermeister Erwin Eggenreich übergab ihm ein großes rotes Wollknäuel: „Das ist der rote Faden, den wir durch die Steiermark spannen werden“, meinte der Ortschef.
„Zeit für eine neue Führungsgeneration“
Schickhofer sprach einmal mehr von einem notwendigen Schichtwechsel; statt einer langatmigen und einschläfernden Präsidialverwaltung sei es Zeit für eine neue Führungsgeneration, richtete er der ÖVP und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer aus: „Ich weiß, dass viele sagen, in der Hektik der Welt braucht es eine ruhige Hand an der Spitze – in dem stimme ich zu –, es gibt aber einen großen Unterschied zwischen einer ruhigen Hand und einer eingeschlafenen Hand oder zwei eingeschlafenen Händen. Die Zukunft der Steiermark gewinnen wir nicht mit den Händen im Schoß, die Zukunft gewinnen wir, indem wir anpacken, indem wir umsetzen und das Land in eine gute Zukunft führen.“
„Wir haben die besseren Ideen“
Und Schickhofer sagte dann weiter: „Wir haben die besseren Ideen, wir haben die besseren Konzepte, wir haben aber vor allem eines: Wir haben gemeinsam die Kraft und die Energie, diese Konzepte auch umzusetzen. Ich bin bereit, ein moderner, zukunftsorientierter, anpackender Landeshauptmann der Steiermark zu werden. Wir werden gemeinsam alles daran setzen, die Nummer eins im Land zu werden.“ Aus dem Wahlprogramm nannte er die Punkte Klimaschutz, ein 300-Euro-Jahresticket für Pendler, gleiche Bezahlung für Frauen und Männer und leistbares Wohnen.
Der Landesparteirat beschloss dann in geheimer Wahl auch die Landesliste für die Landtagswahl: Michael Schickhofer als Spitzenkandidat kam auf 90,1 Prozent Zustimmung, für die danach gereihten Doris Kampus und Anton Lang gab es 96,7 bzw. 94,7 Prozent.