Gleinalmtunnel
APA/ERWIN SCHERIAU
APA/ERWIN SCHERIAU
Verkehr

Immer mehr Unfälle im Gleinalmtunnel

Die Unfälle im Gleinalmtunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) nehmen zu – heuer gab es bis Ende September rund ein Viertel mehr Unfälle als im gesamten Vorjahr. Laut ASFINAG gibt es dafür zwei Gründe: zu geringer Sicherheitsabstand und Ablenkung am Steuer.

Insgesamt gab es laut ASFINAG im Gleinalmtunnel seit 2006 106 Unfälle; dazu brannte es elf Mal. Im Jahr 2019 gab es bisher 19 Unfälle – im gesamten Vorjahr waren es dagegen nur 15. Laut Walter Mocnik von der ASFINAG ist die Zahl der Zwischenfälle im Sommer meist etwas höher: „Eigentlich verteilen sich die Unfälle auf das gesamte Jahr, aber es gibt natürlich durch das höhere Verkehrsaufkommen im Sommer, gerade in den Monaten Mai bis September, etwas mehr Unfälle.“

Zu wenig Abstand und Unachtsamkeit

Bei einem tödlichen Verkehrsunfall im Gleinalmtunnel wurde heuer das Überholverbot missachtet, in den meisten Fällen handelt es sich laut ASFINAG aber um Auffahrunfälle: „Es ist meistens eine Kombination aus zu wenig Abstand und Unachtsamkeit – wenn zum Beispiel vier Pkws an so einem Unfall beteiligt sind, liegt der Schluss nahe, dass es an diesen beiden Ursachen gelegen ist“, so Mocnik.

Zweite Röhre geht im Dezember in Betrieb

Außerdem steige das Verkehrsaufkommen: Jährlich werde ein Anstieg um zwei bis vier Prozent gemessen. Laut Mocnik soll sich die Situation ab diesem Winter aber entspannen: „Die moderne zweite Tunnelröhre ist ja bereits seit 2017 in Betrieb, und die alte Tunnelröhre ist ab 20. Dezember runderneuert – dann stehen zwei Tunnelröhren mit je zwei Fahrstreifen zur Verfügung, und wir gehen davon aus, dass sich dadurch auch das Unfallgeschehen entsprechend reduziert.“