Die Präsentation am Donnerstag führte Swatek gemeinsam mit Parteichefin Beate Meinl-Reisinger durch. Die Wienerin zeigte sich von einem Einzug der NEOS in den Landtag überzeugt: „Die Landtagswahl in meiner Wahlheimat, der Steiermark, wird die Krönung des Superwahljahres sein.“
Swatek bereit für größere Bühne
Man wolle „den etablierten Parteien auf die Finger schauen“, so Meinl-Reisinger, die einen Zulauf zu den NEOS erwartet: „Nach 2013 war ein Hype. Das war schwierig für uns. Viele kamen, die sich etwas erhofft haben, Posten zum Beispiel. Aber bei uns gibt es nur ein Sinn- und kein Machtversprechen. Die Leute, die jetzt kommen, wollen keine Posten, sondern einen Beitrag leisten.“
Für Swatek, der seit gut zwei Jahren im Grazer Gemeinderat als Einzelkämpfer für NEOS spricht, wäre der Sprung in den Landtag einer auf die größere Bühne. Sein Mandat im Gemeinderat würde er wohl einer Parteikollegin oder einem Parteikollegen überlassen, sagte er am Donnerstag.
Kritik an Finanzen der Landtagsklubs
Im Landtag will sich der Spitzenkandidat den zentralen Themen Bildung, Innovation und Transparenz widmen: „Kein Kind darf zurückgelassen werden – auch nicht bei der Kinderbetreuung in jungen Jahren.“ Bildung sei der „Schlüssel zur persönlichen Entfaltung“. Weiter wolle man durch Innovationen Verkehr, Wirtschaft und Umwelt verbinden.
Neben den Inhalten sprach sich Swatek für einen neuen Stil aus: „Politik, die zuhört und transparent ist.“ Er kritisierte die Finanzen der Landtagsklubs und verglich sie mit einer „Blackbox“ – besonders jene der KPÖ. An seiner Seite wird als Zweitgereihter auf der Landesliste der Obersteirer Robert Reif wahlkämpfen, ein ehemaliger „Metaller“ und nun Hobby-Landwirt. Auf dem dritten Listenplatz ist Jungunternehmerin Anja Herzog zu finden und auf Platz vier Kinderhort-Leiterin Beatrix Gottscheber. Am fünften Listenplatz ist der Harter Gemeinderat Jochen Kotschar.