NEOS-Wahlkampfgeschenke
APA/ROLAND SCHLAGER
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Politik

NEOS brauchen über sechs Prozent für Einzug

Für den Einzug in den Landtag benötigt die Partei ein Grundmandat in einem der vier Wahlkreise – dieses liegt bei über sechs Prozent. Die NEOS zählen dabei auf die Wählerschaften in Graz und Umgebung, Obersteiermark und Oststeiermark.

Die NEOS wollen in den steirischen Landtag – mehr dazu in NEOS: Einzug in Landtag als Ziel (17.10.). In der Steiermark gibt es keine landesweite Prozenthürde – ein Einzug gestaltet sich daher schwieriger als in anderen Bundesländern. Für diesen brauchen Parteien nämlich ein Grundmandat in einem der vier Wahlkreise – und das kostet selbst im größten Wahlkreis Graz und Umgebung mehr als sechs Prozent.

NEOS setzen auf größten Wählerkreis

Im „Wahlkreis 1“, Graz und Umgebung, werden die meisten, nämlich 15, Mandate vergeben. Daher sind die Mandate von diesem Wahlkreis im Vergleich leichter zu erreichen und das bei meist unterdurchschnittlicher Wahlbeteiligung. Auch andere Parteien, etwa die Grünen oder KPÖ erzielten ihre Grundmandate immer im Wahlkreis 1.

Während der letzte Versuch der NEOS, in den steirischen Landtag zu gelangen, mit nur 7.398 erreichten Stimmen (3,70 Prozent) kläglich scheiterte, könnte es bei der Landtagswahl am 24. November klappen. Denn bei der Nationalratswahl am 29. September konnten die Pinken 23.219 Steirer für sich gewinnen.

Ober- und Oststeiermark auch interessant

Auch die Wählerschaften in der Obersteiermark und Oststeiermark sind für die NEOS von besonderem Interesse. In der Obersteiermark gab es etwa 2015 ein Mandat um 12.438 Stimmen (Stimmenanteil von 6,7 Prozent) für die Partei. Und auch im Wahlkreis 2, in der Oststeiermark, besteht Hoffnung auf ein Grundmandat.

Aufgrund der seit 2015 wirksamen Verkleinerung des Landtags von 56 auf 48 Mandate ist es für kleinere Parteien deutlich schwieriger geworden, Mandate zu erlangen.