Chronik

Bei Einbruch in Baumarkt festgenommen

Die Polizei hat in Eisenerz im Bezirk Leoben in der Nacht auf Mittwoch einen 43-Jährigen festgenommen. Der Mann fügte sich selbst schwere Verletzungen zu und konnte vorerst nicht befragt werden.

Kurz nach 1.30 Uhr verständigte eine Frau die Polizei, weil in einem Kfz-Betrieb der Einbruchsalarm ausgelöst worden sei. Sie habe außerdem ein rotes Auto vom Firmengelände wegfahren gesehen. Am Gebäude habe sie eine eingeschlagene Fensterscheibe und ein beschädigtes Garagentor festgestellt.

Verdächtiger verletzt sich selbst

Rund 20 Minuten später wurden die Beamten über verdächtige Geräusche im Bereich eines Supermarktes in Eisenerz informiert. Dort wurde das zuvor von der Zeugin beschriebene Auto gesichtet. Die Polizisten nahmen Geräusche in einem daneben gelegenen Baumarkt wahr und bemerkten einen Tatverdächtigen im Inneren der Räumlichkeiten.

Da die Zugänge versperrt waren, konnten die Beamten vorerst nicht in das Gebäude und damit zum Täter vordringen. Daher war auch nicht klar, ob es sich um eine oder mehrere Personen handelte. Der Tatverdächtige, ein 43-jähriger Türke aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, folgte den Anweisungen der Polizisten. Dann griff er aber zu zwei Stanley-Messern, die sich in den Regalen des Baumarktes befanden und fügte sich selbst schwere Verletzungen zu.

Mann nach Notoperation außer Lebensgefahr

Die Polizisten konnten schließlich die Schiebetür des Baumarktes nach mehreren Versuchen gewaltsam öffnen und den Mann festnehmen. Aufgrund des Blutverlustes zeigte dieser bereits Erschöpfungserscheinungen und wurde vom Roten Kreuz medizinisch erstversorgt und anschließend im Spital notoperiert. Der 43-Jährige befindet sich außer Lebensgefahr, konnte aber vorerst nicht befragt werden. Bei dem Mann wurden mehrere hundert Euro Bargeld sichergestellt werden.