Für die Kages bedeutet die Umsetzung beider baulichen Vorhaben eine erfreuliche Weiterentwicklung im Murtaler Spitalsverbund: Der bisherige Computertomograf wird nicht nur durch einen leistungsstärkeren ersetzt – auch der Standort wird verlegt, sodass sich aufgrund der Nähe zu Ambulanz und Schockraum zahlreiche Wege verkürzen, heißt es seitens der Kages.
Rasche Diagnostik und Zentralversorgung der OP-Säle
Der Umbau bringe viele Vorteile, sagt Kages-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg: „Dahingehend, dass die zugehörigen medizintechnischen Geräte zu den jeweiligen Ambulanzen bzw. auch das CT zum Schockraum in der Nähe liegt und daher die Möglichkeit einer raschen Diagnostik und einer dementsprechend guten Sterilisation in der Nähe des Ops gegeben ist.“
Höhere Effizienz und mehr Sicherheit bieten zudem die Neugestaltung und der Zubau der Instrumentensterilisation. Im ersten Stock wird die bestehende Sterilisation umgebaut und durch einen Zubau erweitert, über den alle drei Operationssäle direkt versorgt werden können, so die Pläne der Kages. Die Adaptierung mache möglich, dass künftig sämtliche Instrumente aus dem gesamten Haus als auch aus den Ambulanzen vom Standort Knittelfeld an einem Ort sterilisiert werden können.

Gesamtinvestition von 3,6 Millionen Euro
Spitalsbauten geben der Bauwirtschaft wertvolle wirtschaftliche Impulse, heißt es seitens der Kages. Mit dem errechneten Investitionsaufwand von knapp 3,6 Millionen Euro und der regionalen Wertschöpfung die laut Kages bei rund 85 Prozent liegt, gebe es auch für die heimische Bauwirtschaft ein neues interessantes Bauprojekt.
„Die Investition am Standort Judenburg dient der weiteren Sicherstellung, dass wir auf höchstem Qualitätsniveau hier für die Bürgerinnen und Bürger da sein können“, so Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) zu dem Projekt.
Fokus auf Nachhaltigkeit
Auch auf Nachhaltigkeitskriterien wird Wert gelegt: So habe man sich zum Ziel gesetzt, klimaschädliche Emissionen durch Baustoffe zu minimieren und vermehrt bauökologische und baubiologische Produkte zu verwenden. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Projekts ist laut Kages für Juli 2021 geplant.