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Wissenschaft

Kindermuseum widmet sich 2020 der Zeit

Im Grazer Kindermuseum „FRida & freD“ dreht sich im kommenden Jahr alles ums Thema Zeit – sie soll in den am Donnerstag präsentierten neuen Ausstellungen mit allen Sinnen erfassbar gemacht werden.

Aktuell laufen noch die Ausstellungen „Was kost’ die Welt“ zum Thema Geld, Kinder ab drei Jahren dürfen in „Mal mal“ in einem wahren Atelierparadies ihrer Kreativität mit 9.000 Litern Farbe freien Lauf lassen. Ab dem 21. März kommenden Jahres soll dann das Thema Zeit mit allen Sinnen erfahrbar gemacht werden.

„Das kleine Städtchen Jederzeit“

Die Mitmach-Ausstellung „Das kleine Städtchen Jederzeit“ soll Kinder zwischen drei und sieben Jahren ins Museum ziehen. Anhand von 14 Personen mit unterschiedlichen Berufen – von der Ärztin, über Bäcker bis zum Uhrmacher – soll das abstrakte Thema für die Jüngsten nachvollziehbar werden und zum Weiterdenken anregen.

„Der Uhr auf der Spur“

Auf eine Zeit-Expedition können sich die etwas älteren Kinder (ab acht Jahren) in der Ausstellung „Der Uhr auf der Spur“ begeben: In Szenarien wie dem Urwald, einem Labor, einer Uhrmacherwerkstatt oder einem Raumschiff sollen sie erleben, wie unterschiedlich sich Zeit auswirken kann. Bei beiden Ausstellungen kooperiert das Grazer Kindermuseum mit den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim.

„Das wahrscheinlich erfolgreichste Museum in Graz“

Im laufenden Jahr wurden im Haus am Rande des Grazer Augartens rund 80.000 Besucher gezählt, bis Jahresende dürften es rund 95.000 werden. Man liege damit „in etwa gleich auf mit den Vorjahren“, so Geschäftsführer Jörg Ehtreiber am Donnerstag. Zurzeit sei man zwar noch hinter dem Rekordergebnis des Jubiläumsjahres 2018, aber schon weit vor den Jahren zuvor. „Es ist wahrscheinlich das erfolgreichste Museum überhaupt in Graz“, hob Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) hervor.

Er kündigte zugleich die Verlängerung der Museumsaktion an, die allen Kindergartengruppen und Pflichtschulklassen der Stadt einen einmaligen Gratis-Eintritt ins Museum ermöglicht. „Kostenlos ist der Eintritt nicht, sie werden von der Bildungsabteilung der Stadt getragen“, hob der Stadtrat hervor. Im laufenden Jahr kamen rund 14.500 Kinder auf diese Weise ins Museum.

„Aufwärtstrend“ bei der Grazer Märchenbahn

Seit 2014 betreibt das Kindermuseum auch die umgebaute Märchenbahn in den Schloßbergstollen – hier sei ein „Aufwärtstrend“ von den zuletzt rund 37.500 Besuchern jährlich bemerkbar. „Wir waren Ende Oktober bei der Zahl vom Jahresende 2019“, so Ehtreiber. Bereits in Kürze soll ein Consulting Projekt des Kindermuseums im oststeirischen Weiz eröffnet werden: Dort wird das Drehsolarhaus Gemini zu einem Science Center mit thematischem Schwerpunkt Energie, dem sogenannten „funergyLAB“ umgestaltet.