Politik

IV fordert von Landesregierung höheres Reformtempo

Die Industriellenvereinigung (IV) hat ein Zukunftsprogramm für die Steiermark vorgelegt. Darin fordert sie unter anderem von der nächsten Landesregierung ein höheres Reformtempo.

Die Industriellenvereinigung vertritt die Interessen der steirischen Industriebetriebe und das über alle Parteigrenzen hinweg. Ihre Wünsche an die Landespolitik fassten die Vertreter der Industrie jetzt zusammen und präsentierten 106 Lösungen für die Steiermark.

Hauptpunkte für eine gute Entwicklung des Landes sind aus Sicht des Präsidenten der Industriellenvereinigung, Georg Knill, „den Landeshaushalt in Ordnung bringen, Freiraum schaffen für Zukunftsinvestitionen, finanzielle Mittel für Forschung und Entwicklung bereitstellen, im Bildungsbereich einen weiteren Schub machen, den Arbeitsraum und Lebensraum Steiermark bestmöglich gemeinsam international vermarkten. Dann haben wir eigentlich eine gute Basis für eine solide Zukunft“.

„Gemeinden sollen stärker zusammenarbeiten“

Generell wünscht sich die Industrie, dass das Reformtempo im Land wieder erhöht wird. So sei es an der Zeit, nach dem Großprojekt Gemeindestrukturreform weitere Schritte zu setzen, um die Effizienz der Verwaltung zu steigern, so Knill: „Wir sehen vor allem in den urbanen Zentren der Steiermark weiteren Bedarf, Funktionsbereiche zusammenzuführen – wir sprechen jetzt aber nicht gleich von Zusammenlegen der Gemeindestrukturen, aber von stärkerer interkommunaler Zusammenarbeit, die Gemeinden müssen stärker zusammen arbeiten in wichtigen Infrastrukturprojekten, oder diese Großräume, wo die Menschen das ja bereits als einen Raum wahrnehmen, auch in der Verwaltung, in der Struktur zusammenzuführen und damit zu stärken und damit Effizienzpotential zu heben.“

Das gelte, so Georg Knill, vor allem für Graz und seine direkten Umlandgemeinden, für den Raum Bruck-Kapfenberg, aber auch die Gemeinden um Leibnitz oder im Großraum Weiz-Gleisdorf.