Tauplitzalm mit Blick auf den Steirersee
© TVB Ausseerland – Tom Lamm
© TVB Ausseerland – Tom Lamm
Kultur

Kulturhauptstadt: Große Freude in der Steiermark

Am Dienstag ist bekanntgegeben worden, dass das Salzkammergut 2024 Europäische Kulturhauptstadt wird. Auch vier steirische Gemeinden sind dabei, und so ist Freude auch in der Steiermark groß.

Die Region hatte sich mit dem Konzept „Salz und Wasser als DNA“ für den Titel beworben. Durch ein Rückbesinnen auf den „Ursprung“ wolle man mit der „nötigen Prise Salz und der Kraft des Wassers das kulturelle Leben der Region revitalisieren“, formuliert es Projektleiter Stefan Heinisch – die Kultur werde so zum „new Salt“. Bannerstadt wird Bad Ischl, das als einstiger Kurort und kaiserliche Sommerresidenz auch Künstler wie Franz Grillparzer, Johann Nestroy und Franz Lehar lockte – mehr dazu in Bad Ischl wird Kulturhauptstadt 2024 (news.ORF.at).

„Riesenchance für die Regionalentwicklung“

Mit der Entscheidung für das Salzkammergut mit Bad Ischl an der Spitze sind aber auch die steirischen Salzkammergut-Gemeinden Altaussee, Bad Aussee, Grundlsee und Bad Mitterndorf mit dabei. Als „Riesenchance für die Regionalentwicklung rund um das Ausseerland“ bezeichneten daher Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Kulturlandesrat Christopher Drexler (beide ÖVP) den Juryentscheid: „Teil der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 zu sein ist eine ganz große Chance und ein Meilenstein für die Kultur- und Regionalentwicklung, wir freuen uns riesig über diese Entscheidung.“ Die Steiermark stehe nach Graz 2003 wieder „im ganz hellen Scheinwerferlicht der europäischen Kulturszene“.

„Mehr als verdient“

Der Beschluss der Landesregierung, mit dem die Unterstützung des Landes Steiermark für die Gemeinden des steirischen Salzkammerguts festgehalten wurde, sei „einer der inhaltlich wichtigsten Beschlüsse der Landesregierung in dieser Gesetzgebungsperiode“. Die Region habe sich den Titel „jedenfalls mehr als verdient“.

Für die Kulturhauptstadtregion Bad Ischl-Salzkammergut wurde ein Gesamtbudget von mindestens 21 Millionen und maximal 30 Millionen Euro für den Zeitraum von Anfang 2020 bis Ende 2025 veranschlagt. Die Kosten werden zu je einem Drittel von Bund, Ländern (Oberösterreich und Steiermark) und der Kulturhauptstadtregion Salzkammergut getragen. Auf Basis der Berechnung der Landesanteile anhand der Einwohnerzahlen der teilnehmenden Gemeinden ergibt sich für die Steiermark für sechs Jahre ein Anteil von 160.000 bis 240.000 Euro pro Jahr.