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S-Bahn: Größte Fahrplanausweitung geplant

Zur größten Fahrplanausweitung seit Beginn der S-Bahn im Jahr 2007 kommt es ab 15. Dezember auf den steirischen S-Bahnlinien. Verbesserungen gibt es vor allem im Früh-, Abend- und Wochenendverkehr. Der neue Fahrplan gilt ab Mitte Dezember.

Ab dem 15. Dezember werden 42 neue Verbindungen, vor allem im Früh-, Abend- und Wochenendverkehr angeboten. „Ziel ist es, die Menschen dazu zu bringen, vermehrt vom Pkw auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen“, sagte Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ).

Verbesserte Frequenzen und neue Schnellzüge

Neue Frühbverbindungen gibt es etwa bei der S1 von Bruck/Mur nach Graz, neue Vormittagsverbindungen werden auf der S3 Fehring-Graz bis bzw. ab Gleisdorf eingerichtet. Einen durchgehenden Taktverkehr gibt es künftig auf der S31 von Weiz über Gleisdorf nach Graz, nachmittags verkehren die S-Bahn-Linien auf dieser Strecke ab Mitte Dezember im Halbstundentakt.

Zudem wird auf der S5 etwa der Frühverkehr von Leibnitz nach Graz verdichtet. Auf dieser Strecke wird zudem ein halbstündlicher Taktverkehr zwischen Werndorf und Graz eingerichtet. Auch abends am Wochenende sowie sonntags fährt die S-Bahn künftig im Stundentakt. Insgesamt vier neue Schnellzüge sollen zudem Fahrgäste ab Ende dieses Jahres von Graz nach Spielfeld und wieder zurück bringen.

Änderungen S-Bahn 2020
Land Steiermark

Im Raum Schladming fahren in der Wintersaison mehr Züge und auch die Verbindungen am Wochenende werden verbessert. Auf der Strecke Schladming-Liezen-Selzthal-St. Michael (R250) werden die Züge etwa täglich im Zweistundentakt verkehren und zudem mit zwei zusätzlichen Kursen an Samstagen ergänzt.

Ausweitung und Elektrifizierung bei GKB

Auch die Graz-Köflacher-Bahn (GKB) weitet ihr Angebot in der Weststeiermark aus und bietet zusätzliche 145.000 Fahrgastkilometer an. Von 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr fährt künftig alle halben Stunden eine Bahn von Köflach nach Graz und retour und samstags wird der Abendverkehr auf 22.00 Uhr ausgeweitet. Auf der Strecke Wies-Eibiswald-Graz gibt es künftig eine neue und schnelle Abendverbindung und auch die Fahrt von Graz nach Wettmannstätten und retour wird nun abends möglich sein. Neue Frühverbindungen werden auch bei der Verbindung Graz-Lannach angeboten.

Der Direktor der GKB, Franz Weintögl freut sich auf die Elektrifizierung des Streckennetzes: „Das hätte schon in den 1970ern sein sollen, günstig noch dazu, aber der damalige Vorstand hat auf Kohlenbetrieb gesetzt.“ Nun werde in einem mehrstufigen Verfahren ausgebaut. Die Elektrifizierung würde bei der GKB einen Halbstundentakt ermöglichen, wodurch man auch neue Haltestellen einrichten könne, heißt es seitens der GKB. Mit dem E-Betrieb könne man pro Jahr rund 16.000 Tonen CO2 sparen.

Verbesserungen bei RegioBus und Fernverkehr

Ausgebaut wird auch das Regio-Bus-Angebot, wie Verkehrslandesrat Anton Lang betont: „Im Jahr 2020 folgen die neuen Bündel Thermenland, Vulkanland, Hartberger Oberland und Bad Aussee und auch im Grazer Südwesten wird es zu gewaltigen Verbesserungen im Busbereich kommen. Das heißt, wir haben nicht nur den Großraum Raum im Auge, sondern wir versuchen wirklich in der ganzen Steiermark den öffentlichen Verkehr attraktiv zu machen.“

Die ÖBB bieten im Fernverkehr ab Mai 2020 etwa die neue Direktverbindung Graz-Wien-Praha-Dresden-Berlin und auch die Direktverbindung Graz-Wien-Kraków-Przemysl wird durch ein neues Zugpaar ermöglicht. Des Weiteren wird auch die Graz-Wien-Verbindung ausgebaut: Der letzte Zug nach Graz fährt um 21.58 Uhr.