ÖVP-Bundesparteichef Sebastian Kurz und ÖVP-Spitzenkandidat Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer am Sonntag, 24. November 2019, in der Parteizentrale im Rahmen der steirischen Landtagswahl in Graz.
APA/ERWIN SCHERIAU
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Politik

Wahl 19: ÖVP und Schützenhöfer klar voran

Die Landtagswahl in der Steiermark hat am Sonntag vier Gewinner und zwei Verlierer gebracht. ÖVP und Grüne legten deutlich zu, KPÖ und NEOS bleibt bzw. kommt in den Landtag. SPÖ und FPÖ verloren massiv.

Laut Endergebnis erreicht die ÖVP mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer 36,0 Prozent, das ist ein Plus von 7,6 Prozentpunkten. Die SPÖ verliert 6,3 Prozentpunkte und kommt nun auf 23,0 Prozent. Auch die FPÖ verliert wie schon bei der Nationalratswahl erdrutschartig: 17,5 Prozent bedeuten ein Minus von 9,3 Prozentpunkten. Die Grünen gewinnen 5,4 Prozentpunkte dazu und erreichen 12,1 Prozent.

VAE LTW19 Steiermark
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Die KPÖ kommt auf 6,0 Prozent (+1,8) und NEOS auf 5,4 Prozent (+2,7) – beide haben im Wahlkreis Graz und Graz-Umgebung das Grundmandat geschafft und ziehen somit in den Landtag ein.

Für den Landtag bedeutet das folgendes: Die SPÖ verliert drei Mandate und kommt künftig auf zwölf, die ÖVP legt dagegen vier Mandate zu und hat künftig 18. Die FPÖ verliert sechs Mandate (nunmehr acht), die KPÖ bleibt bei zwei Sitzen, und NEOS zieht neu mit zwei Sitzen ein.

Mandate LTW19 Steiermark
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Wahlbeteiligung auf Tiefststand

Die Wahlbeteiligung sank mit 63,46 Prozent auf Rekord-Tiefststand – der niedrigste Wert seit 1945. Erstmals haben weniger als zwei Drittel der Steirer ihr Wahlrecht genützt – bei der Nationalratswahl gab es mehr als 100.000 steirische Stimmen mehr.

Ein zu Tränen gerührter Landeshauptmann

Die steirische Landtagswahl ist geschlagen – mit klaren Gewinnern und deutlichen Verlierern. Dementsprechend fielen auch die Reaktionen der Spitzenkandidaten aus. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer war gar zu Tränen gerührt – mehr dazu in Wahl 19: Die Reaktionen der Parteispitzen.

Die Reaktionen abseits der Parteispitzen fielen durchaus bunt aus, aber auch hier: Während sich Funktionäre von ÖVP, Grüne und NEOS freuten, zeigten sich jene von SPÖ und FPÖ eher verhalten – mehr dazu in Von Jubel bis „Watschn“.