Osram
APA/dpa/Matthias Balk
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Wirtschaft

Ams: Osram-Übernahme bringt Arbeitsplätze

Ams ist mit der bis zu 4,6 Milliarden Euro schweren Übernahme von Osram die größte Übernahme der österreichischen Wirtschaftsgeschichte gelungen. Der Deal bringe Arbeitsplätze für die Steiermark, sagt ams-Vorstandschef Alexander Everke.

Der steirische Chip- und Sensorhersteller ams gab am Dienstag bekannt, dass ams nach dem Ablauf des Übernahmeangebots für Osram 59,3 Prozent an dem Münchner Lichttechnikkonzern gesichert hatte – mehr dazu in ams: 59 Prozent an Osram gesichert.

„Es war ein schwieriger Weg, aber entscheidend ist, dass wir es am Ende geschafft haben. Wir haben fast 60 Prozent der Aktien eingesammelt und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagt ams Vorstandschef Alexander Everke im Gespräch mit dem ORF-Steiermark.

Höhere Wettbewerbsfähigkeit erwartet

Mit der Kombination der Firmen – dem steirischen Sensor-Spezialisten ams und dem bayrischen Lichtkonzern Osram – werde ein Portfolio generiert, das es bisher in der Industrie nicht gegeben habe, so Everke. Dadurch könne man wesentlich wettbewerbsfähiger werden und starkes Wachstum, Profitabilität und Marktführung erreichen, freut sich der Vorstandschef von ams. „Dadurch können wir Arbeitsplätze mittelfristig schaffen, was auch für Österreich sehr wichtig ist, aber auch in Deutschland“, sagt Everke.

ams führe derzeit konstruktive Gespräche mit dem Management von Osram. „Wir sind sehr zufrieden damit und wir werden gemeinsam jetzt diesen Plan für dieses gemeinsame Unternehmen entwickeln und nach Closing (Abschluss des Vertrags, Anm. d. Red.), das wir im Sommer nächsten Jahres erwarten werden, dann diesen Plan umsetzen“, so Everke über die weiteren Pläne.

Weltweit einzigartiges Portfolio

Osram sei für ams eine strategische Investition gewesen: „Es macht strategisch sehr viel Sinn, weil wir ein Portfolio damit generieren, was es in der Welt heute noch nicht gibt.“ Die Kombination beider Portfolios könne Produkte und Lösungen anbieten, die es bisher noch nicht gab. Gemeinsam könne mit dieser Kombinatin auch viel mehr Umsatz und Wert geschaffen werden, als mit einem Unternehmen.