Graz, Straßenbahn
ORF.at/Zita Klimek
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Verkehr

Wetterereignis legte Staßenbahnen lahm

Nichts ging mehr Dienstagfrüh bei einigen Straßenbahnlinien in Graz. Durch ein unvorhersehbares Wetterereignis sei es zu vereisten Oberleitungen gekommen, heißt es seitens der Holding Graz. Verspätungen bei den Linien 1, 4 und 6 waren die Folge.

Ein unvorhersehbares Wetterphänomen sei daran Schuld gewesen, sagt der Sprecher der Holding Graz, Gerald Zaczek-Pichler: „Gestern Abend gab es noch Regen bei Plusgraden. In den frühen Morgenstunden, um vier halb fünf hat es angezogen, die Oberleitungen sind gefroren, dann haben wir dieses Problem gehabt. Normalerweise ist es kein Problem, weil wir da vorsorgen im Winter – aber diesmal ist alles zusammengekommen.“

Einige Linien haben dabei regelrecht Funken gesprüht, so Zaczek-Pichler: „Sie müssen es sich so vorstellen, die Straßenbahnen sind ausgefahren, sind auf diese gefrorenen Oberleitungen getroffen und dann einfach stehengeblieben – das heißt, es hat sicherlich Funken gegeben – auf jeden Fall.“

Normalerweise gut gerüstet

„Im Winter, also wenn es schneit bei Plusgraden oder knapp über Null und dann in der Nacht gefriert – wir wissen das meteorologisch – dann fahren wir mit Fahrzeugen durch, dass die Oberleitungen nicht gefrieren und dann haben wir dieses Problem nicht oder sehr selten“, so Zaczek-Pichler – die letzte Nacht sei wettertechnisch also eine Ausnahmesituation gewesen.

Die Holding bittet für den Zwischenfall am Dienstag um das Verständnis der Fahrgäste. Zur Zeit sind wieder alle Linien in Bewegung. Vor allem in der kalten Jahreszeit herrsche reger Betrieb, betont der Konzernsprecher: „Dezember ist für uns ja fast ein Rekordmonat, wo dieses Gratisangebot sehr gut angenommen wird. Und dann haben wir ja auch noch den Adventmarkt auf dem Schloßberg.“