Wohnzimmer mit Katze
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Wirtschaft

Immobilienpreise steigen auch 2020 weiter

Wer 2020 Wohnraum in der Steiermark kaufen und verkaufen will, muss mit moderat steigenden Preisen rechnen. Laut Prognose des Immobilienvermittlers Remax wird der Immobilienmarkt weiterwachsen – allerdings nicht mehr so stark wie bisher.

Mehr Nachfrage, weniger Angebot und damit höhere Preise bei einem anhaltend historisch tiefen Zinsniveau – das prognostiziert der Immobilienvermittler Remax für den steirischen Immobilienmarkt 2020 vor allem bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen und ganz speziell auch bei Baugrundstücken.

Dabei liegt die Steiermark im Österreichvergleich laut Remax-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer bei den Steigerungsraten sogar etwas unter dem Österreich-Schnitt. Dennoch gilt auch hier: Was gefragt ist, wird teurer – etwa Baugrund in Stadtlage oder -nähe, Eigentum in Grazer Top-Bezirken wie St. Leonhard oder Geidorf und sehr stark gesuchte Kleinwohnungen bis 65 Quadratmeter.

Gute Ausgangslage für künftige Mieter

Moderat entwickeln sich die Preise im Westen von Graz, wo derzeit große Bauprojekte entstehen, was wiederum Investoren auf den Plan ruft, so Reikersdorfer: „Grundsätzlich ist es so, dass viele Großinvestoren, aber auch Anleger nach Graz ausweichen. Hier sind die Preise spürbar günstiger als in Wien. Es kommt immer wieder vor, dass Großinvestoren ganze Bauprojekte kaufen und entsprechend auf den Markt bringen“ – zur Vermietung nämlich; wobei es gute Aussichten für künftige Mieter gibt: „Es gibt im Mietbereich derzeit ein sehr sehr großes Angebot. Das führt dazu, dass sich die Mietpreise aktuell deutlich einpendeln bzw. sogar zurückgehen.“

Das Ennstal als Sonderfall

Ein Sonderfall auf dem steirischen Immobilienmarkt ist das Ennstal: In Schladming kosten Wohnungen mitunter so viel wie in Graz. Die Nachfrage ist groß, die Zahl der Neubauprojekte ist zurückgegangen, intensiv gebaut wird nur in Gröbming – die ideale Verkehrslage des Ortes ist der Grund.

Auch Grundstücke sind dort wie steiermarkweit heiß begehrt. Am schlechtesten verkaufen lassen sich generell Gasthäuser, Bürogebäude, Geschäftslokale und Betriebsgebäude in ländlicher B- oder C-Lage. Hier raten die Immobilienexperten dazu, statt eines Verkaufs alternative Nutzungsmöglichkeiten zu überlegen.