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Verkehr

Öffis: Viele Regionen mit Nachholbedarf

Für die Experten des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sind Investitionen in den öffentlichen Verkehr dringend notwendig: So zeigt eine aktuelle Studie, dass viele Regionen in der Steiermark mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer erreichbar sind.

In der Studie der Raumordnungskonferenz wurde beleuchtet, wie gut – oder eben wie schlecht – Regionen in der Steiermark an schulfreien Werktagen erreichbar sind. Im Bezirk Deutschlandsberg kommen demnach nur 29 Prozent mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in weniger als einer halben Stunde zum nächst gelegenen regionalen Zentrum, 30 Prozent sind es im Bezirk Südoststeiermark, und selbst im Bezirk Graz-Umgebung sind es nur 34 Prozent.

Am besten ist laut dieser Studie das öffentliche Verkehrsangebot im Bezirk Leoben – hier erreichen 84 Prozent das nächste regionale Zentrum innerhalb einer halben Stunde mit den Öffis; gut ist das Angebot mit 75 Prozent auch im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. In den Bezirken Voitsberg und Liezen gelangen jeweils rund zwei Drittel der Bevölkerung mit den Öffis innerhalb einer halben Stunde an schulfreien Werktagen in das nächste regionale Zentrum.

Große Hoffnungen in Regierungspläne gesetzt

An Schultagen ist das Angebot zwar besser, aber nur unwesentlich, betont man beim Verkehrsclub Österreich. Die VCÖ-Experten setzen nun große Hoffnungen in die Pläne der neuen türkis-grünen Bundesregierung, zwei Milliarden Euro in den öffentlichen Verkehr zu investieren – mehr dazu in Die großen Brocken der Regierung (news.ORF.at); der VCÖ fordert, diese Pläne auch rasch umzusetzen.