Das geplante Grundstück für das Leitspital Liezen
Marktgemeinde Stainach-Pürgg
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Gesundheit

Leitspital Liezen nur als Pfahlbau möglich

Kann auf der Wiese in Stainach-Pürgg das geplante Leitspital entstehen oder nicht? Die Untersuchung von Bodenproben ist jetzt abgeschlossen und hat ergeben: Ja, aber es sind besondere Bauweisen nötig. Der Gesundheitsfonds hat damit bereits gerechnet.

Mitte Oktober wurde auf dem für das Krankenhaus angedachten Grundstück gebohrt: Zwei Tage lang wurden Bodenproben auf der Fläche südlich des Bahnhofes in Stainach genommen, jetzt liegt dem Gesundheitsfonds Steiermark das Ergebnis vor.

Die Quintessenz: das Krankenhaus muss aufgrund der Bodenbeschaffenheit auf Pfählen errichtet werden, so Gesundheitsfonds-Geschäftsführer Michael Koren: „Das Gutachten zieht eine prinzipielle Bebauung auf Pfählen vor. Das kann man auch zusätzlich für geothermische Nutzung durch Energiepfähle nutzen.“ Man will damit also auch Wärme gewinnen.

„Kosten überschaubar“

Die Befürchtung, dass diese Bauweise die Kosten in die Höhe treibt, entkräftet Koren: „Die KAGes hat mit derartigen Bauweisen schon Erfahrung und geht davon aus, dass die zusätzlichen Kosten überschaubar und im Gesamtprojekt darstellbar sind.“

Dass die Pfahlbauweise notwendig ist, habe man bereits zuvor gewusst, da das im Ennstal üblich sei. Neben der Bodenbeschaffenheit gibt es auf dem Grundstück auch Altlasten: „Teile dieses Bodens sind kontaminiert, das hat man von Anfang an bewusst und das mitberücksichtigt. Das Gutachten ergibt auch, dass man da Park-, Verkehrs- oder Grünflächen errichten kann. Auch daraus ergibt sich kein Problem für das Leitspital.“

Ergebnis für Anfang Februar erwartet

Laut Koren wird in der nächsten Woche eine Arbeitsgruppe auf Basis des Geologischen Gutachtens darüber beraten wie es weitergehen soll und dann eine Empfehlung an die Landesregierung abgeben. Ein Ergebnis soll es jedenfalls Anfang Februar geben.