Rettungseinsatz
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Chronik

Hochschwab: Frau stürzte hunderte Meter ab

Zu zwei Schwerverletzten ist die Bergrettung am Samstagabend auf den Hochschwab und den Schöckl ausgerückt: Eine 31-Jährige stürzte hunderte Meter über steiles Gelände ab; ein 59-Jähriger kam auf einer Eisplatte zu Sturz.

Gegen 17.30 Uhr wurde die Polizei darüber informiert, dass jemand im Bereich des Hochschwabs in Thörl im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag abgestürzt sei. Über eine Notfall-App konnte der Standort des Anrufers eruiert werden – ein Telefonkontakt kam jedoch nicht mehr zustande. Mehr als 20 Bergretter und Alpinpolizisten rückten daraufhin zu einer Suchaktion aus – zudem zwei Rettungs- und ein Polizeihubschrauber.

Umfangreiche Suchaktion

Relativ bald wurden zwei Männer aus Tschechien – 30 und 31 Jahre alt – von dem Rettungshubschrauber lokalisiert. Unterkühlt standen sie mit ihren Schneeschuhen in dem steilen und vereisten Gelände. Ihre Begleiterin, eine 31-jährige Tschechin, war zuvor hunderte Meter abgestürzt.

Rettungshubschrauber im Nachteinsatz
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Während die Suche nach der Frau weiterging, wurden die beiden Männer von Bergrettern zu einem Landeplatz gebracht und von dort aus in das Landeskrankenhaus nach Bruck an der Mur geflogen. Erst zwei Stunden später wurde die 31-jährige Tschechin geortet – etwa 300 Meter talwärts vom zuvor lokalisierten Standort ihrer beiden Begleiter. Bei ihrem Absturz hatte sie schwere Verletzungen erlitten. Mit dem Rettungshubschrauber wurde sie in das Landeskrankenhaus nach Graz geflogen.

Auf Eisplatte ausgerutscht

13 Bergretter rückten am Samstagabend auf den Schöckl aus, um dort nach einem 59-Jährigen aus dem Bezirk Graz-Umgebung zu suchen: Gegen 19.00 Uhr rutschte er beim Abstieg etwa 200 Meter südlich der Johann-Waller-Hütte auf einer Eisplatte aus. Dabei wurde der Mann schwer verletzt. Die Retter leisteten in dem unwegsamen Gelände Erste Hilfe – anschließend wurde der 59-Jährige in das LKH Graz gebracht.