Brand auf der Pack
Oliver Krutzler/ProTV
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Chronik

Drei Leichen nach Brand gefunden

Nach dem Brand eines Einfamilienhauses auf der Pack im Bezirk Voitsberg hat die Polizei Dienstagnachmittag die Überreste von drei Personen gefunden. Eine Obduktion soll nun klären, ob es sich dabei um ein älteres Ehepaar und seine ungarische Pflegerin handelt.

Es wird befürchtet, dass das pflegebedürftige Ehepaar – 87 und 73 Jahre alt –, seine 53 Jahre alte Pflegerin aus Ungarn und der Hund des Paares in den Flammen umgekommen sind. Bei der Suche im abgebrannten Haus wurde daher auch ein Leichenspürhund hinzugezogen.

Brandursache noch völlig unklar

Dienstagnachmittag gab die Polizei schließlich bekannt, die Überreste von drei Personen im Brandobjekt gefunden zu haben – ob es sich dabei um die drei vermissten Personen handelt, soll eine Obduktion klären, die von der Staatsanwaltschaft Graz angeordnet wurde. Der Sohn des Ehepaares und seine Familie werden jedenfalls von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Zur Brandursache gab es Dienstagabend noch keine Angaben – die Brandermittler wollen ihre Arbeit am Mittwoch fortsetzen. Es sei eine Sisyphusarbeit gewesen, die Überreste des Hauses so abzusichern, dass die Brandruine betreten werden konnte, so Markus Lamb von der Polizei.

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Brand auf der Pack
BFV Voitsberg
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Elf Feuerwehren im Einsatz

Der Notruf ging in der Nacht auf Dienstag um etwa 3.15 Uhr bei der Feuerwehr ein: Ein Mann meldete, dass es in seinem Nachbarhaus brenne – er wurde durch das Geräusch berstender Dachziegel geweckt; laut Feuerwehr sollen im Haus auch Brandmelder installiert gewesen sein.

Das Feuerwehrrüsthaus liegt nur etwa 200 Meter Luftlinie entfernt. Als die Feuerwehren bei dem Einfamilienhaus aus Holz in einem Waldgebiet unweit der Packer Bundesstraße eintrafen, schlugen die Flammen aber bereits meterhoch, so Einsatzleiter Karl Gössler von der Feuerwehr Pack: „Wir haben schon bei der Anfahrt gesehen, dass das Haus eigentlich in Vollbrand steht. Es war sehr starker Wind, und wir haben noch einen Innenangriff versucht, der war aber leider nicht mehr möglich. Der Wind hat auch die Glut weitergetragen zum Wald, und das war eine richtig gefährliche Sache.“

Haus stand in Vollbrand

Als die Feuerwehren bei dem Haus eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch.

Elf Feuerwehren – acht aus der Steiermark und drei aus Kärnten – mit insgesamt 96 Kräften konnten in der Folge ein Übergreifen des Feuers auf den nahen Wald verhindern, das Haus selbst wurde allerdings ein Raub der Flammen.

Vordringen ins Haus schwierig

Die Atemschutztrupps konnten aufgrund der Einsturzgefahr lange nicht in das Haus vordringen, erst gegen Mittag teilte die Polizei mit, das Objekt freigeben zu können. Die Feuerwehr konnte die Balken des ausgebrannten Hauses zuvor ausreichend stützen – dazu wurde auch ein Kran angefordert; zudem waren Drohnen im Einsatz, um sich ein besseres Bild zu verschaffen.