Der Unfall passierte kurz nach 7.00 Uhr auf der Gleichenberger Straße zwischen Bad Gleichenberg und Merkendorf. Eine Person kam dabei noch an der Unfallstelle ums Leben, eine weitere starb laut Polizei im Krankenhaus; drei Menschen wurden teils schwer verletzt.
Fahrzeuge von Fahrbahn geschleudert
Laut Polizei war ein 23-jähriger Slowene mit seinem Auto in Richtung Süden unterwegs. Mit im Fahrzeug befanden sich Arbeitskolleginnen im Alter von 46, 43 und 32 Jahren. Sie wollten nach einer Nachtschicht in einer Firma im Bezirk Weiz zurück nach Slowenien fahren. Dabei kam der 23-Jährige auf die entgegengesetzte Fahrbahn und prallte frontal in einen entgegenkommenden Pkw, gelenkt von einem 39-Jährigen aus dem Bezirk Südoststeiermark. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge von der Fahrbahn geschleudert, wobei beide Lenker in ihren Fahrzeugen eingeklemmt wurden.
Eine Ärztin, welche auf dem Weg zur Arbeit war, kam unmittelbar nach dem Zusammenstoß zur Unfallstelle und leistete Erste Hilfe – für die 46-Jährige Beifahrerin im slowenischen Fahrzeug kam aber jede Hilfe zu spät: Sie starb noch an der Unfallstelle. Eine zweite Insassin im Alter 43 Jahren starb später im Krankenhaus.
Der 39-Jährige Lenker selbst wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mittels Bergeschere befreit werden. Er und seine 32-Jährige Kollegin wurde mit schweren Verletzungen in das LKH Feldbach eingeliefert.
Übermüdung als mögliche Ursache
Unklar bleibt der genaue Unfallhergang – eine Übermüdung des slowenischen Lenkers könne aber nicht ausgeschlossen werden, heißt es. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete eine Beschlagnahme der Fahrzeugwracks zur weiteren Untersuchung durch einen Sachverständigen an.
Sperre an der Unfallstelle
Der betroffene Straßenabschnitt musste nach dem Unfall gesperrt werden; die Sperre war bis nach Mittag noch aufrecht, eine großräumige Umleitung wurde von der Polizei und dem Straßenerhaltungsdienst eingerichtet. Die freiwilligen Feuerwehren standen mit 21 Einsatzkräften und fünf Fahreugen, zusammen mit zwei Notärzten und dem Roten Kreuz im Großeinsatz.