Brand auf der Pack
BFV Voitsberg
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Chronik

Flammeninferno durch technischen Defekt ausgelöst

Nach dem Brand auf der Pack mit drei Toten am Dienstag dürfte nun die Brandursache feststehen: Das Feuer soll durch einen technischen Defekt ausgelöst worden sein. Zudem liegen erste Erkenntnisse der Obduktion vor.

Das Feuer in dem Holzhaus mit Steinfundament war am Dienstag in der Früh ausgebrochen – mehr dazu in Drei Leichen nach Brand gefunden. Brandermittler, Sachverständige und die Tatortgruppe der Polizei trafen am Mittwoch an der Brandstelle ein, um die Brandruine genau zu untersuchen, auch ein Brandmittelspürhund war im Einsatz.

Alte Stromleitungen

Die Ermittler des Landeskriminalamtes konnten in der Brandruine keine Hinweise auf Brandbeschleuniger oder Ähnliches finden, Fremdverschulden konnte daher schon früh ausgeschlossen werden. Den Ausgang genommen dürfte das Feuer in einem Schlafraum im Untergeschoss haben. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Brand mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufgrund eines technischen Defekts der elektrischen Anlage des Hauses entstand: Es dürfte sich um alte Stromleitungen gehandelt haben – die Leitungen sollen nicht den letzten technischen Standards entsprochen haben.

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Brand auf der Pack
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Brand auf der Pack
Oliver Krutzler/ProTV
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Die Arbeit der Ermittler erwies sich allerdings als äußerst schwierig, so Polizeisprecher Markus Lamb: „Wenn man sich allein vor Augen führt, wie viele technische Geräte in so einem Einfamilienhaus vorhanden sind, dann ist das wirklich Kleinstarbeit, sich hier durch den Schutt zu arbeiten und mögliche Brandursachen zu finden“, sagte Lamb.

Opfer starben an Rauchgasvergiftung

Mittlerweile liegen auch erste Ergebnisse der Obduktionen vor: Dabei konnten die Gerichtsmediziner feststellen, dass die drei Personen an einer Rauchgasvergiftung ums Leben kamen. Die Rauchgase wiederum entstanden offenbar durch glosendes Material aufgrund des Defekts der Stromleitung.

Zudem konnte die Identität des älteren Ehepaares im Alter von 73 und 87 Jahren geklärt werden. Eine zweifelsfreie Identifizierung der ungarischen Pflegerin konnte laut Polizei bisher noch nicht erfolgen, hier müssten noch DNA-Tests durchgeführt werden – ein Ergebnis soll in den kommenden Tagen vorliegen.