Autobahnauffahrt mit Geisterfahrerschild
ORF.at/Zita Klimek
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Verkehr

Wieder mehr Geisterfahrer

Die Steiermark liegt in der Geisterfahrerstatistik 2019 auf Platz zwei. Österreichweit gab es die größte Zahl an Geisterfahrern seit elf Jahren. Das am stärksten betroffene Autobahnstück liegt in der Steiermark.

Die Steiermark ist seit Jahren erstmals nicht mehr auf Platz eins der Geisterfahrerstatistik – 2018 war die Steiermark noch umrühmlicher Spitzenreiter. 2019 hatte Niederösterreich österreichweit die meisten Geisterfahrer. Die Steiermark liegt mit 93 Geisterfahrermeldungen – neun mehr als 2018 – auf Platz zwei, gefolgt von Kärnten – mehr dazu in 2019 deutlich mehr Geisterfahrer (oe3.ORF.at).

Die meisten Geisterfahrer waren Samstag unterwegs. Die Wahrscheinlichkeit einem Geisterfahrer zu begegnen, ist am frühen Abend am größten.

Meldungshoch auf der Semmeringschnellstraße

25 Geisterfahrer-Meldungen gab es 2019 auf der S6, der Semmeringschnellstraße, zwischen dem Tunnel Semmering und dem Knoten St. Michael – das sind zehn mehr als 2018. Damit ist die S6 auf steirischer Seite das mit Abstand am stärksten betroffene Autobahnteilstück österreichweit. Den deutlichste Rückgang österreichweit gab es aber auch in der Steiermark: Auf der S36, der Murtalschnellstraße wurden 2019 acht Geisterfahrer weniger als 2018 verzeichnet. Der auffälligste Autobahnknoten war 2019 Graz-West, die wenigsten Geisterfahrer, nämlich fünf, gab es 2019 auf der S35, der Brucker Schnellstraße.

3D-Markierungen in Erprobung

Bei der Anschlussstelle Judenburg/Fohnsdorf wird seit 2018 eine neuartige 3D-Markierung gegen Geisterfahrer getestet, weitere 3D-Markierungen sind auf der A2, der Südautobahn, bei Mooskirchen, Feldkirchen, Arnwiesen und bei Gleisdorf in Erprobung. Sie sehen durch optische Täuschung für Geisterfahrer wie eine Hürde aus, fährt man richtig, wirken sie wie eine Temposchwelle. Mit der Haltbarkeit der Markierungen ist die ASFINAG zufrieden, die optische Wirkung soll aber noch verbessert werden. Die verbesserten Markierungen sollen noch heuer zum Einsatz kommen.