Juliane Bogner-Strauß, frühere Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, befürwortet die Ausweitung des Kopftuchverbotes für Schülerinnen bis 14 Jahre. Aus ihrer Sicht habe das „nichts mit einer Einschränkung der Religionsfreiheit zu tun“.
„Vor Aufwachsen in Parallelwelt bewahren“
Sie unterstütze die Ausweitung auf Schülerinnen bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres, „damit sie sich frei entfalten und entwickeln können und um sie vor Diskriminierung und einem Aufwachsen in einer Parallelwelt zu bewahren“, so die Landesrätin. Die steirische Bildungsdirektorin, Elisabeth Meixner, hielte eine „offene, ehrlich geführte Diskussion“ für „wünschenswert“.
Unterstützer und Gegner
Unterstützung kam am Montag auch aus Vorarlberg und dem Burgenland. Die Tiroler ÖVP-Bildungslandesrätin Beate Palfrader allerdings stellt sich in Sachen Ausweitung des Kopftuchverbots auf Schülerinnen bis 14 Jahre gegen die Parteilinie. Die Ausweitung erscheine ihr „nicht notwendig“, sagte Palfrader der „Tiroler Tageszeitung“ (Montag-Ausgabe). Es gebe wesentlich wichtigere Herausforderungen.