Im Vergleich zum Jahr 2018 gab es im Vorjahr um 120.000 oder 10,7 Prozent mehr Nächtigungen. Die Zahl steigt in Graz stetig, die Tourismusverantwortlichen wollen aber mehr: 2023 sind bereits 1,6 Millionen Nächtigungen in Graz angepeilt.
Internationale Veranstaltungen und mehr Flüge
„Die Hoteliers waren in großer Sorge, weil immer mehr Hotels gebaut werden. Das heißt, wenn der gleiche Kuchen bleibt, haben alle zu wenig zum Überleben. Deswegen sind unsere Anstrengungen groß und wir haben vereinbart, dass wir bis zum Jahr 2023 1,6 Millionen Nächtigungen schaffen wollen. Das ist ein Plus gegenüber 2017 von 500.000 und jetzt haben wir ein tolles 2019 hingelegt und auch 2020 schaut gut aus“, sagt Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP).
„Natürlich ist das mit viel Geld verbunden, das wir ausgeben müssen. Wir setzen uns ein, dass die Fluglinien verstärkt Graz direkt anfliegen. Wir setzen uns ein, dass wir internationale Veranstaltungen nach Graz holen. Es ist ja ein großer Run darum“, schildert der Vorsitzende des Tourismusverbandes, Hubert Pferzinger.
15.000 Arbeitsplätze durch Tourismus
Jedes Jahr Steigerungen bei den Nächtigungen zu erreichen ist demnach mit viel Arbeit verbunden. Dieter Hardt-Stremayr, Geschäftsführer von Graz Tourismus, sieht aber noch Luft nach oben: „Es gibt da eine Maßzahl, das ist die Tourismusintensität, wo man Einwohner zu Nächtigungen vergleicht. Da ist schon noch Luft nach oben vorhanden, das würde uns auch noch gut tun, damit jene Betriebe, die vom Tourismus abhängen auch eine Lebensfähigkeit haben.“ Derzeit sind 15.000 Menschen in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Graz beschäftigt.