Gesundheit

Grippewelle erreicht Höhepunkt

Die Zahl der grippalen Infekte und der echten Grippefälle in der Steiermark steigt stark an. Die Grippewelle erreicht ihren Höhepunkt, die Zahl der echten Grippefälle hat sich gegenüber der Vorwoche verdoppelt.

Tausende Menschen in der Steiermark müssen derzeit das Bett hüten, der Grund: grippale Infekte, aber auch die echte Grippe. Seit Mitte Jänner beobachten die steirischen Gesundheitsbehörden einen starken Anstieg bei der echten Influenza, sagte Landessanitätsdirektorin Ilse Groß.

Derzeit erkranken auffällig viele Kinder

Mit Stichtag Montag liegen der Landessanitätsdirektion Steiermark 334 nachweisliche Fälle der echten Grippe vor. Die Zahl der grippalen Infekte liegt derzeit bei rund 8.800 Fällen. Vor einer Woche waren es rund 7.500. Besonders viele Krankheitsfälle gibt es offenbar bei Kindern, mitunter fehlt in Kindergärten sogar der Großteil der Kinder, sagte Ilse Groß.

Kindergarten
ORF
Viele Kinderbetreuungseinrichtungen sind derzeit aufgrund Grippeerkrankungen leer.

„Kinder sind das perfekte Reservoir für das Influenza-Virus, aber auch für andere Erreger, die grippale Infekte hervorrufen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass derzeit sehr viele Kinder, vor allem jene zwischen dem ersten und dem sechsten, siebenten Lebensjahr, besonders betroffen sind“, sagte Groß.

Höhere Impfbereitschaft bei Älteren

Ältere Menschen ab 65 erkranken weniger häufig an der echten Influenza, sagte die Landessanitätsdirektorin am Montag. Sie haben eine höhere Bereitschaft sich impfen zu lassen. Stichwort Impfen: Das gehe, so Groß, natürlich auch jetzt noch, nur müsse man dazu sagen, dass der volle Schutz erst nach zehn Tagen besteht. Nach den Semesterferien sollte die Grippewelle eingedämmt sein, so die Expertin.

Behörden für Corona-Virus gerüstet

Was das in China aufgetretene Corona-Virus betrifft, sei die Steiermark gut gerüstet, so Ilse Groß: „Es besteht kein Grund zur Sorge. Was das neue Corona-Virus anbelangt muss ein Bezug zu einer China-Reise bestehen, weil dort zirkuliert diese Erkrankung. Wenn jemand grippeähnliche Symptome hat und er hat nicht Kontakt zu jemandem, der unmittelbar aus China gekommen ist, braucht man derzeit keine Angst haben.“

Sollte sich ein Verdachtsfall bei uns bestätigen, wird der Betroffene im Krankenhaus in einem Einzelzimmer isoliert, das Krankenhauspersonal müsse sich mit Masken und Handschuhen bestmöglich schützen. Zudem würden die engeren Kontaktpersonen des Betroffenen erhoben und informiert. Während in der Steiermark noch kein Verdachtsfall aufgetreten ist, häufen sich in Wien die Corona-Virus-Verdachtsfälle – mehr dazu in Zwei neue Verdachtsfälle am Montag.